Grandiose Stimmen zum Ausklang der Buchmesse

Wenn es mit italienischer Musik 10.000 Menschen vom Hocker reißt. In der Frankfurter Festhalle sangen drei begnadete junge Männer und zeigten, was Italianità bedeutet.

Il Volo – vor einigen Jahren

Die Buchmesse Frankfurt 2024 stand unter dem Zeichen des Gastlandes Italien, und nicht ganz nebenbei liefen einige musikalische Highlights aus dem Land, wo die Zitronen blühen. Über das Puccimi-Konzert in der vergangenen Woche berichtete Frankfurt-Live bereits. Die letzte musikalische Note setzte ein Trio junger Männer mit Liedern aus der Gegenwart, italienischen und internationalen Stücken. Es war spaßig zuzuhören, wie die drei sich untereinander auf der Bühne neckten. So meinte einer von ihnen nach einem machtvollen Gesangsbeitrag des Kollegen „Aus dir wird noch mal was!“

Lichtermeer – eindeutig erlaubt

Weiteres Humorvolles gab es auch zum deutschen Publikum. Da lassen wir aber lächelnd Silenzio walten. Insgesamt hatte man den Eindruck, alleine schon durch ein ‚Applaudimeter‘, dass die italienischen Besucher in der 10.000 Menschen fassenden Festhalle in der eindeutigen Mehrzahl waren. Beim Herausfahren der Tiefgarage sah man viele Kennzeichen weiter entlegener deutschen Städte, allerdings nur einen Cinquecento, und der kam aus dem Taunus.

Fiat 500 – ganz allein

Zu den drei von Il Volo

Seit ihrem Auftritt auf der internationalen Bühne im Jahr 2010 hat sich das italienische Operntrio ‚I Volo‘ (der Flug, gab es da etwa einen Zusammenhang mit dem Klassiker ‚Volare‘?) als einer der größten Namen im klassischen Crossover-Pop etabliert mit einem Sound, der traditionelle Oper, Pop, klassiche symphonische Musik und sogar Latin Music verbindet. Diese Namen darf man sich merken: Piero Barone, Ignazio Borschetto und Gianluca Ginoble.

Für diejenigen, die nicht kommen konnten: die Gruppe hat leider nur ganz wenige Auftritte in Deutschland, da sei ein entspanntes Zuhören zu Hause empfohlen. Die bekannten Streamingdienste bieten zahlreiche Aufzeichnungen für ein Mitschwingen zu typisch Italienischem: der Kultur, Lebensart und Werte unserer amici. Da kann man nur sagen „Mille Grazie“!

Dieser Artikel erschien auch in Frankfurt-Live

Der Mann, der den Privatfunk nicht anhielt

Ok, vielleicht ist der Titel ein wenig hochgegriffen, aber die Geschichte ist trotzdem erwähnenswert – besonders am Tag der Deutschen Einheit, an dem wir uns gerne an historische Momente erinnern.

Eine Reise in den Herbst 1984

Es war ein Freitag im Herbst 1984. Als junger Privatfunker auf dem Weg von Berlin nach Frankfurt am Main. Alles lief glatt, bis man am Grenzübergang nach der Avus ankam und plötzlich feststellte: Huch, den Pass vergessen! Und nicht nur das, auch ein wichtiger Passierschein war darin.

Ein unerwarteter Namensvetter

Die ostdeutschen Grenzbeamten waren bekanntlich nicht gerade für ihre Freundlichkeit berühmt. Doch an diesem Tag geschah etwas Seltsames. Der Grenzbeamte, der den Pass des Privatfunkers vermisste, rief erstaunt seinem Kollegen in der Wachkabine zu: „Da ist ein gewisser Namensvetter – Helmut Poppe, der Generalmajor.“ Zu meiner Überraschung winkten sie einen freundlich und respektvoll durch, obwohl in einem westdeutschen Daimler sitzend (es war der Wagen des Chefs 😊).

Die Anfänge des Privatfunks

In den frühen 80er Jahren entstanden in München und Berlin die ersten Privatradios. Die eigene Aufgabe war es, für den Sender „Radio Petticoat“ Werbezeiten zu akquirieren. Der erster Kunde war ein Spielwarenhändler, der unbedingt wollte, dass die Hintergrundmusik seines Spots mit einer hauseigenen Elektroorgel untermalt wird. Kunde Nummer zwei war dann schon ein, Nestlé. Da war man schon ein bisschen stolz, auch wenn die Mediakosten des Kunden über einen anderen Etat geleistet wurden.

Die ersten Schritte in Mediasales

Diese ersten Erfahrungen in Berlin waren mehr als wertvoll. Sie führten dazu, dass nach zwei Karrierezwischenschritten leitende Marketingpositionen erklommen wurden bei großen Anbietern, darunter auch ein internationales. Weiter ging es dann mit dem Internet, von dem man anfangs bei Ogilvy/Mindshare skeptisch erfuhr. Aber das ist eine andere Geschichte.

Fazit

Auch wenn man nicht der Mann ist, der den Privatfunk nicht anhielt, so habe ich doch meinen kleinen Beitrag zur Geschichte des deutschen Rundfunks geleistet. Und wer weiß, vielleicht gibt es noch viele weitere Geschichten, die es wert sind, erzählt zu werden – mit einem Augenzwinkern natürlich.

Die Deutsche Einheit wurde offiziell am 3. Oktober 1990 verkündet.  Die Verkündung der Einheit wurde in den Medien, einschließlich des Radios, umfassend berichtet und gefeiert. Man selbst saß an diesem Abend im Auto auf dem Weg zurück von Gütersloh … na, welches Medienunternehmen hat dort seinen Sitz?

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L’homme qui n’a pas arrêté la radio privée

D’accord, peut-être que le titre est un peu exagéré, mais l’histoire mérite quand même d’être mentionnée – surtout le jour de l’Unité allemande, où nous aimons nous souvenir des moments historiques.

Un voyage à l’automne 1984

C’était un vendredi à l’automne 1984. En tant que jeune radiodiffuseur privé en route de Berlin à Francfort-sur-le-Main. Tout se passait bien jusqu’à ce qu’on arrive au poste frontière après l’Avus et qu’on se rende soudain compte : Oups, le passeport oublié ! Et pas seulement ça, un important laissez-passer y était aussi.

Un homonyme inattendu

Les gardes-frontières est-allemands n’étaient pas vraiment connus pour leur amabilité. Mais ce jour-là, quelque chose d’étrange s’est produit. Le garde-frontière, qui cherchait le passeport du radiodiffuseur privé, a appelé étonné son collègue dans la cabine de garde : « Il y a un certain homonyme – Helmut Poppe, le général-major. » À ma grande surprise, ils m’ont fait passer amicalement et respectueusement, bien que j’étais assis dans une Mercedes-Benz ouest-allemande (c’était la voiture du patron 😊).

Les débuts de la radio privée

Au début des années 80, les premières radios privées ont vu le jour à Munich et à Berlin. Ma tâche était d’acquérir des temps publicitaires pour la station « Radio Petticoat ». Le premier client était un marchand de jouets qui voulait absolument que la musique de fond de son spot soit jouée sur un orgue électronique maison. Le deuxième client était déjà Nestlé. On était déjà un peu fier, même si les coûts médiatiques du client étaient couverts par un autre budget.

Les premiers pas dans les ventes médias

Ces premières expériences à Berlin ont été plus que précieuses. Elles ont conduit, après deux étapes intermédiaires de carrière, à des postes de direction marketing chez de grands fournisseurs, y compris un international. Ensuite, il y a eu Internet, dont on a d’abord entendu parler avec scepticisme chez Ogilvy/Mindshare. Mais c’est une autre histoire.

Conclusion

Même si je ne suis pas l’homme qui a arrêté la radio privée, j’ai quand même apporté ma petite contribution à l’histoire de la radiodiffusion allemande. Et qui sait, il y a peut-être encore beaucoup d’autres histoires qui valent la peine d’être racontées – avec un clin d’œil bien sûr.

L’Unité allemande a été officiellement proclamée le 3 octobre 1990. La proclamation de l’unité a été largement rapportée et célébrée dans les médias, y compris à la radio. Ce soir-là, j’étais en voiture sur le chemin du retour de Gütersloh… alors, quelle entreprise de médias y a son siège ?

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