Qualitativer und quantitativer Research in Audio/Radio

Programmanalysen und Tools. Die einen werten 126.000 Interviews aus, die anderen (aus dem Gaming) gehen digital vor + mit mobilen Endgeräten. Beide versprechen qualitative Aussagen, was die Sache sehr spannend macht. #hyperworld#neuromedia#RadioSalesWeekly

Video startet bei Klick auf eines der Bilder.

Dort Arnaud de St Roman, Hyperworld und Thomas Hernandez mit Pierre Mengal, Neuromedia. Mit im Video Alexander Zeitelhack.

https://youtu.be/TpcMHvzlhuE

TALK oder nicht TALK?

7 Radioexperten stellen ihre Meinung zu deutschem Radio dar.
Christophe Montague – ex-Radio NRJ-Chef – berichtet von erfolgreichen Kooperationen zwischen Radio und TV. Warum das Format TALK in Deutschland (bisher!) nicht funktioniert. Video startet bei Klickauf Bild.

Über den nachhaltigen Werbeverkauf und den Einsatz von Marktforschung

Ja, damit ist auch das Wissen über den Kunden gemeint …. UND … Musik-, Trend- und Reichweitenforschung.

Was müssen Salesleute wissen, worüber sollten sie reden, worüber besser nicht?
Zwei Experten geben ihre unterschiedlichen Ansichten dazu preis. Andreas Sprengart meint hierzu eher (und verkürzt) „Hört zu und macht’s nicht kompliziert“. Alexander Zeitelhack plädiert für nachhaltigen Verkauf..
Am Ende des Videos Detailinfos zu Messinstrumenten vom ‚People Meter‘ , Water Marking und Fingerprints.

Radio Sales Weekly Conf:

Radio Sales Conf. Weekly

Christophe Montague, ex-NRJ-Chef Deutschland, zitiert dabei – nicht weiter erstaunlich – als  Beispiel eine Kooperation zwischen der französischen Privatfunkkette NRJ mit dem privaten TV-Anbieter TF 1. Beide organisieren und strahlen gemeinsam den NRJ Music Awards aus. Weitere Kooperationen bestehen ebenfalls bei dem Format The Voice zwischen TF1 und Lokalsendern bei unseren Nachbarn. Zu einer Selbstverständlichkeit gehört bei dem Anbieter Radio RMC das Betreiben eines nationalen TV-Kanals mit dem Namen RMC BFMTV, der im Großraum Paris Marktführer ist und im Bewegtbild regelmäßig kontroverse und national beachtete Diskussionen aus der Politik veranstaltet.

Insgesamt fragt sich  Montague, jetzt CEO der 5 M Venture in Paris, ob die deutsche Konstruktion von 15 – eigentlich 14 Medienanstalten – erfolgreich sein kann bei der  Bildung von nationalen Privatfunkangeboten. Solche Formate sind im europäischen Ausland weit verbreitet. Die bei dem Radio Sales Chat anwesenden Experten aus Programm, Marketing und Vertrieb nickten heftig bei der Forderung nach einem deutschen TALK-Radio, das auf sich warten lässt. Montague erklärt seinen internationalen Gesprächspartnern immer wieder gerne, dass es zwar ein nationales Radio in Deutschland in einer nicht rühmlichen Epoche gab. Die Aufsichtsbehörden aber schon deshalb eine hohe Sensibilität bei der Prüfung politischer Inhalte der Sender zeigen. Solche Instanzen gibt es regional in Frankreich natürlich auch. Nur sind sie dort als CTAs wesentlich kleiner aufgestellt als die hiesigen. Das Jahresbudget der leitenden Behörde CSA beträgt bescheidene 40 Mio. € pro Jahr. Im Vergleich dazu erfreuen sich die vierzehn deutschen Medienanstalten eines Jahresbudgets von etwa 600 Mio. € laut KEF.

Alexander Zeitelhack, Radiopionier, Dekan einer Hochschule und Hörfunk-Marketingexperte zeigte in einer der Konferenzen, wie es zu der immer noch anzutreffenden Zielgruppensegmentierung 14 bis 49 Jahre in den frühen Jahren des Privat-TVs kam und weiterhin fortbesteht. Seinerzeit boten die Sample-Points einfach nicht die technischen Voraussetzungen zur Messung. Er ist gespannt auf folgende Themen der Konferenz wie Big Data im Umgang mit Hörern und call-ins, Reichweitenmessungen mit Plattform-übergreifenden portablen Geräten. „Werbegelder sind das ‚Lebens-Elixir‘ privater Stationen“, so die Aussage von Andreas Sprengart, Radio Kaiserslautern, „insofern ist die Vorbereitungsphase im Verkauf enorm wichtig.“ Und die Kunden sind immer daran interessiert, was es an neuen Entwicklungen im Sender gibt. Der Research bietet hierzu zahlreiche Anhaltspunkte. Der Kaiserslauterner Radio-Marketingleiter setzt im Verkauf auf Hybridangebote aus Hörfunkwerbung ergänzt und verstärkt in ihrer Reichweite und Wirkung durch sendereigene Social Media- und … Bewegtbildauftritte. Hierbei treten ihm zufolge bewusst Nicht-Radio-Personalities auf.

Fritz Iversen, ex-(Werbe-)Texter einer internationalen Frankfurter Kommunikationsagentur  dachte bei der Konferenz laut über zielgruppengenau erzeugten Content nach. Auch hier stellt sich neben der immer wieder auftauchenden Frage nach Content-Bots diejenige nach Mess-und Einsatzinstrumenten zur Ansteuerung spezieller Hörerschaften.

Die beiden Radio-Neustarter mit dem Webangebot J7-Radio Jürgen Mirbach und Jan Ostheimer, beide betreiben eine mittelständische Event-Agentur und sind auf dem Weg einer erfolgreichen Diversifizierung des Angebots. Sie legen Wert auf eine ausgesprochene Vielfalt der Musikauswahl. Am frühen Morgen gibt es schon Klassik in ihrem Webradio. Auch ein Punkt, über den es sich lohnt nachzudenken.  Beiden wurde empfohlen, eine Programmierung und Verbreitung eines nationalen TALK-Angebots in den Fokus zu nehmen. Denn, um eine altes Zitat von Cato abzuwandeln „Und übrigens finde ich, dass es höchste Zeit ist für ein nationales engagiertes TALK-Radio in Deutschland.“ Zeitelhack meint hierzu „Aber bitte nicht mit Journalisten. Das funktioniert erwiesenermaßen nicht.“

Initiator der Konferenzen, Poppe, sagt hierzu: „Das Zoom-Format behandelt alle möglichen Themen rund um Audio und Radio. Dazu gehören neben reinen Sales-Tipps für Verkäufer, praxisnahe Informationen, die im Verkauf unmittelbar Nutzen bringen. Denn nur der über sein Produkt bestens informierte Advertising Sales Manager wird Erfolg haben und solchen seinen Kunden  bieten können.“  Inhalte der kostenlosen Konferenzen sind: Zahlen zur wirtschaftlichen Entwicklung der Anbieter in Deutschland, Themen wie neue technische Entwicklungen der  qualitativen und quantitativen Reichweitenmessung, Trends der Musikforschung, methodische Aufbereitungen von Fortbildungen in den Sendern, ‚organizational practices‘ im Rahmen der Pandemie, „Digitale Machtübernahme“ und Ausgewogenheit der politischen Beiträge. Der Zugang zu den Konferenzen ist kostenfrei, wird über via Twitter angekündigt und ist in Auszügen über youtube abrufbar (DasMedienzentrum Poppe)

Bild screen-shot von der Konferenz

Andreas Sprangert, Antenne KS mit Helmut Poppe, poppe-media