Und immer wieder Podcasts

In diesen Situationen werden Podcasts gehört. Podcasts sind das Nebenbei-Medium schlechthin – eine Bezeichnung, die früher für das Radio verwendet wurde. Sie werden in den unterschiedlichsten Situationen nebenbei gehört. Häufig werden Podcasts unterwegs gehört: 39 Prozent schalten sie im Auto ein, 24 Prozent in öffentlichen Verkehrsmitteln.
Nur, … wer fährt noch zur Arbeit?

These are the situations in which #Podcasts are listened to. They are the sideline medium par excellence – a term that used to be used for radio. Podcasts are listened to on the side in a wide variety of situations. They are often listened to on the go: 39 percent turn them on in the car, 24 percent on public transportation. … Only, who else drives to work?

#Bitkom#RadioSalesWeekly
During work, school, university In the car While relaxing To fall asleep While cleaning and tidying up On public transport While exercising While eating  

Ob True Crime oder Nachrichten, ob zum Einschlafen oder beim Autofahren: Knapp jeder und jede zweite Deutsche ab 16 Jahren (43 Prozent) hört zumindest hin und wieder Podcasts – das entspricht 29,7 Millionen Menschen und damit dem Niveau von 2022. Unter den Jüngeren zwischen 16 und 29 Jahren hört sogar mehr als die Hälfte Podcasts (52 Prozent), bei den 30- bis 49-Jährigen ist es exakt die Hälfte (50 Prozent), während es bei den 50- bis 64-Jährigen nur noch 40 Prozent beziehungsweise bei den über 65-Jährigen 32 Prozent sind. Das ist das Ergebnis einer Befragung unter 1.159 Personen in Deutschland ab 16 Jahren im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. In den Vorjahren waren die Nutzerzahlen von Podcasts noch sehr stark gestiegen, von 22,8 Millionen (33 Prozent) in 2020 auf 26,3 Millionen (38 Prozent) in 2021 und dann die genannten knapp 30 Millionen (43 Prozent) in 2022. (Quelle Bitkom)

Zuversicht und positive Dinge im Radio. Programme und die Werbung …

Was ist dran: Publikum hat es satt, immer nur Katastrophenmeldungen und schlechte Nachrichten zu hören?
Wir fragen zwei Anbieter zu ihren Programmstrategien, zur Machart, Platzierung und ja … auch nach ihrer Meinung zu Sonderrabatten für Optimismus ausstrahlende Radiospots.

Jan Herold, Chef von munich.fm und Fabien Berthelot, Hédoniaradio.fr Ganz nebenbei Künstliche Intelligenz in der Werbeproduktion, ein Beispiel.

Confiance et des choses positives à la radio. Les programmes et la publicité …

C’est vrai : le public en a assez de n’entendre que des informations catastrophiques et des mauvaises nouvelles ?
Nous interrogeons deux radios sur leurs stratégies de programmes, sur la manière de les réaliser, sur leur placement et oui … nous demandons aussi leur avis sur les rabais spéciaux pour les spots radio qui diffusent de l’optimisme.

Jan Herold, directeur de munich.fm et Fabien Berthelot, Hédoniaradio.fr. Au passage, l’intelligence artificielle dans la production publicitaire, un exemple.

Is that true: the public is tired of hearing only disaster reports and bad news?

We ask two stations, one from southern Germany and another in France. Hédonia Radio and Munich FM tell us their programming strategies and also answer the question about their dedicated optimistic offers, about placement and yes … also about special discounts for radio spots broadcasting optimism.

Hier die übersetzten Transkripte

https://drive.google.com/drive/folders/1eRNlRpMnJm2majB8iVrSSw9hs4VZzTTp?usp=sharing

Kurzer Bericht von Medientagen München – Kritik sei erlaubt …

#RadioSalesWeekly No. 62 Kurzer Bericht und Meinung von RSW : #MTM21 audio, #Relevanz, #Wertschöpfung und immer wieder #Podcast, native ist es. #DAI Dynamic ad insertion: neue Technologie. Planbarkeit und Transparenz? 1 Milliarde #adspendings in US, plausibel? Unnötig hohe Latte. #Medienstrategie müsste anders vorgehen. #Emotionen, #Talk. Audio-Gipfel auf den Medientagen München 2021 #MTM21 Klar, neue Übertragunswege sind nötig, das Format Podcast hat aber immer noch nicht den Beweis angetreten, dass es tatsächlich so mächtig ist. Die Werbekunden ziehen in Deutschland jedenfalls nicht mit wie man bei den niedrigen Umsätzen sieht. Hört sich sehr kritisch an: Laufen da viele – im Eigeninteresse – einer Luftnummer nach? Remember Second Life, Clubhouse und Konsorten. Diese Überlegung relativiert durch den späten Riesenerfolg von Streaming mit den längst vergessenen Vorgängern NetscapeRadio und —- Spinnerdotcom. Damals noch mit 32 kB.

Radio Sales Weekly Conf:

Radio Sales Conf. Weekly

Christophe Montague, ex-NRJ-Chef Deutschland, zitiert dabei – nicht weiter erstaunlich – als  Beispiel eine Kooperation zwischen der französischen Privatfunkkette NRJ mit dem privaten TV-Anbieter TF 1. Beide organisieren und strahlen gemeinsam den NRJ Music Awards aus. Weitere Kooperationen bestehen ebenfalls bei dem Format The Voice zwischen TF1 und Lokalsendern bei unseren Nachbarn. Zu einer Selbstverständlichkeit gehört bei dem Anbieter Radio RMC das Betreiben eines nationalen TV-Kanals mit dem Namen RMC BFMTV, der im Großraum Paris Marktführer ist und im Bewegtbild regelmäßig kontroverse und national beachtete Diskussionen aus der Politik veranstaltet.

Insgesamt fragt sich  Montague, jetzt CEO der 5 M Venture in Paris, ob die deutsche Konstruktion von 15 – eigentlich 14 Medienanstalten – erfolgreich sein kann bei der  Bildung von nationalen Privatfunkangeboten. Solche Formate sind im europäischen Ausland weit verbreitet. Die bei dem Radio Sales Chat anwesenden Experten aus Programm, Marketing und Vertrieb nickten heftig bei der Forderung nach einem deutschen TALK-Radio, das auf sich warten lässt. Montague erklärt seinen internationalen Gesprächspartnern immer wieder gerne, dass es zwar ein nationales Radio in Deutschland in einer nicht rühmlichen Epoche gab. Die Aufsichtsbehörden aber schon deshalb eine hohe Sensibilität bei der Prüfung politischer Inhalte der Sender zeigen. Solche Instanzen gibt es regional in Frankreich natürlich auch. Nur sind sie dort als CTAs wesentlich kleiner aufgestellt als die hiesigen. Das Jahresbudget der leitenden Behörde CSA beträgt bescheidene 40 Mio. € pro Jahr. Im Vergleich dazu erfreuen sich die vierzehn deutschen Medienanstalten eines Jahresbudgets von etwa 600 Mio. € laut KEF.

Alexander Zeitelhack, Radiopionier, Dekan einer Hochschule und Hörfunk-Marketingexperte zeigte in einer der Konferenzen, wie es zu der immer noch anzutreffenden Zielgruppensegmentierung 14 bis 49 Jahre in den frühen Jahren des Privat-TVs kam und weiterhin fortbesteht. Seinerzeit boten die Sample-Points einfach nicht die technischen Voraussetzungen zur Messung. Er ist gespannt auf folgende Themen der Konferenz wie Big Data im Umgang mit Hörern und call-ins, Reichweitenmessungen mit Plattform-übergreifenden portablen Geräten. „Werbegelder sind das ‚Lebens-Elixir‘ privater Stationen“, so die Aussage von Andreas Sprengart, Radio Kaiserslautern, „insofern ist die Vorbereitungsphase im Verkauf enorm wichtig.“ Und die Kunden sind immer daran interessiert, was es an neuen Entwicklungen im Sender gibt. Der Research bietet hierzu zahlreiche Anhaltspunkte. Der Kaiserslauterner Radio-Marketingleiter setzt im Verkauf auf Hybridangebote aus Hörfunkwerbung ergänzt und verstärkt in ihrer Reichweite und Wirkung durch sendereigene Social Media- und … Bewegtbildauftritte. Hierbei treten ihm zufolge bewusst Nicht-Radio-Personalities auf.

Fritz Iversen, ex-(Werbe-)Texter einer internationalen Frankfurter Kommunikationsagentur  dachte bei der Konferenz laut über zielgruppengenau erzeugten Content nach. Auch hier stellt sich neben der immer wieder auftauchenden Frage nach Content-Bots diejenige nach Mess-und Einsatzinstrumenten zur Ansteuerung spezieller Hörerschaften.

Die beiden Radio-Neustarter mit dem Webangebot J7-Radio Jürgen Mirbach und Jan Ostheimer, beide betreiben eine mittelständische Event-Agentur und sind auf dem Weg einer erfolgreichen Diversifizierung des Angebots. Sie legen Wert auf eine ausgesprochene Vielfalt der Musikauswahl. Am frühen Morgen gibt es schon Klassik in ihrem Webradio. Auch ein Punkt, über den es sich lohnt nachzudenken.  Beiden wurde empfohlen, eine Programmierung und Verbreitung eines nationalen TALK-Angebots in den Fokus zu nehmen. Denn, um eine altes Zitat von Cato abzuwandeln „Und übrigens finde ich, dass es höchste Zeit ist für ein nationales engagiertes TALK-Radio in Deutschland.“ Zeitelhack meint hierzu „Aber bitte nicht mit Journalisten. Das funktioniert erwiesenermaßen nicht.“

Initiator der Konferenzen, Poppe, sagt hierzu: „Das Zoom-Format behandelt alle möglichen Themen rund um Audio und Radio. Dazu gehören neben reinen Sales-Tipps für Verkäufer, praxisnahe Informationen, die im Verkauf unmittelbar Nutzen bringen. Denn nur der über sein Produkt bestens informierte Advertising Sales Manager wird Erfolg haben und solchen seinen Kunden  bieten können.“  Inhalte der kostenlosen Konferenzen sind: Zahlen zur wirtschaftlichen Entwicklung der Anbieter in Deutschland, Themen wie neue technische Entwicklungen der  qualitativen und quantitativen Reichweitenmessung, Trends der Musikforschung, methodische Aufbereitungen von Fortbildungen in den Sendern, ‚organizational practices‘ im Rahmen der Pandemie, „Digitale Machtübernahme“ und Ausgewogenheit der politischen Beiträge. Der Zugang zu den Konferenzen ist kostenfrei, wird über via Twitter angekündigt und ist in Auszügen über youtube abrufbar (DasMedienzentrum Poppe)

Bild screen-shot von der Konferenz

Andreas Sprangert, Antenne KS mit Helmut Poppe, poppe-media

Wake me up before you go-go (Wham!)

When will Sleeping Beauty/ German radio be awakened? It shouldn’t be slumbering there any longer! Radio systems in comparison: Germany vs. France. Who does it better? PROGRAM FORMATS, REACH, REVENUE #DasMedienZentrm poppe-media #radiormc#LaLettrePro

Watch video and check opportunities arising from competition, hard rules and program creativity

Klare Aufforderung zur angeregten Diskussion: „Was schadet mehr Gelbwesten oder Corona?“ Na, dann wird heftig debattiert.