Finanzen der privaten Radioanbieter 2021 – ungewiss

Das Unternehmen Coface arbeitet in den Bereichen Kreditversicherung und Risikomanagement.  Als Beobachter in einem internationalen Netzwerk haben die Österreicher ein Gespür für die Entwicklungen von Wirtschaftsunternehmen.

Für 2021 sehen die Wiener eine V-Entwicklung des BIP. Im Vergleich steht Deutschland relativ gut da in 2020 mit minus 6,6 %. Ob global gesehen doch plus 4,5% 2021 herauskommen, wird sich erst ab Mai/Juni abehen lassen. Radiomarketer sehen verlässliche Forecasts erst im 3. Quartal wenn nicht sogar im Q4 .

Die eigenen Prognosen im Radiomediageschäft lauteten in drei Szenarien minus 10 bis plus 1% im Vergleich zu 2019. Dies mit großen Spannweiten je nach Art des Anbieters lokal/regiona, Position im Umfeld und vor allem hinsichtlich der „sources of revenue“. Warten wir die Zahlen aus Dezember ab. Die ersten Monate werden für das Prvatradio in Deutschland schwierig. Das Saarland hat einen Etat frei gemacht für die privaten Radiosender dort in Höhe von immerhin 200.000 €. Grund: „Der pri­va­te loka­le Rund­funk spielt gera­de in der aktu­el­len Kri­se eine wich­ti­ge Rol­le. Denn er sorgt mit sei­nen unter­schied­li­chen Ange­bo­ten für die media­le Viel­falt und trägt mit bür­ger­na­hen For­ma­ten zur täg­li­chen Infor­ma­ti­ons­ver­sor­gung der Saarländer*innen bei.“

Kein Wunder, dass nicht nur die Radioleute in Berlin solch ein Bild sehen, wenn es um 2020 geht.

Bild Windsack: unsplash, Mark König