Vergleich mit den aktuellen Zahlen von Michael Page. Entwicklung in den nächsten Jahren, wie sieht es bei den Sendern und bei Vermarktern aus. Branchenübergreifend?
Gibt es Unterschiede von Nord nach Süd, West nach Ost?
Lokal, national, Vermarkter?
Vorweg
Was verdienen unsere ARD-Intendanten? Ohne Wettbewerb – erhebliche versteckte Kosten – starke Pensionsansprüche ….
Keine polemische Darstellung , die ÖrA müssen sich aber schon fragen lassen, ob sie weiterhin so komfortabel leben wollen.
Inhalte des Talks auch: Auch Wettbewerb programmmäßig und Verkaufswettbewerb der ARD-Regionalsender.
Ablauf wie üblich: 10 Min. max
Zugangsdaten auch wie üblich:
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Meeting-ID: 924 0786 6056
Code per DM @DasMedienZentrm
oder
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Der letzte Talk:
#RadioSalesWeekly Dein Kunde – bis zur echten Freundschaft?
Fragen – Situation – Lösung/AntwortZuvor: Wie sieht Radio 2050 aus? Es sprachen: Alexander Zeitelhack, xu-university, Potsdam, Andreas Sprengart, Antenne Kaiserlautern, Helmut Poppe, Radiomarketer
Fragen – Situation – Lösung/Antwort Zuvor: Wie sieht Radio 2050 aus?
Es sprechen: Alexander Zeitelhack, xu-university, Potsdam Andreas Sprengart, Antenne Kaiserlautern Helmut Poppe, Radiomarketer
Alexander Zeitelhack: Er macht Zukunftsforschung an der TH Nürnberg. Normative Bilder. „Was soll sein?“ Ethik: Sechs neue Grundrechte. Was wurde aus Kino und Fernsehen vor 50 Jahren? Welche Entwicklungen für Radio, wird es selbstvertändliche Konnektivität geben in einem dauernden Audioambiente?
Wie hält es Andreas mit der Freundschaft zu Kunden? Er analysiert die Fragestellung mit der Definition von „Freundschaft“ im Wörterbuch.. Andreas unterscheidet zwichen geschäftlicher und persönlicher Freundschaft. Alexander: „Der Kunde sucht den Nutzen.“ Beziehung winrd bestimmt durch Empathie. daraus kann Sympathie werden. Hohe Abschlussquoten sind verdächtig, sie werden nämlich gerne nur bei gut bekannten Kunden abgeholt.
Bekommen wir nationale Radiostars wie in den USA? Gut möglich meint ARD-Chef Tom Buhrow.
#NeuerTon in Deutschland beim #RadioAdvertisingSummit. Die zeitliche Entwicklung war bestimmt von den Phasen der Unterstützung von #Pflegekräften hin zu #Auflehnung und dann zu #Region. Radio wirkt durch Stimme und Wärme als Begleitmedium + verlässlicher Infovermittler. Buhrow bezeichnet #Podcasts als 1 Format unter anderen. ‚You have a face for radio‘, kleiner Gag. Der ARD-Chef sieht #5G für die #Zukunft bei der Verbreitung des Mediums und nationale #Radiostars! im #TALK, da werden wir uns noch wundern“, so Buhrow. Wasser auf Mühlen von #RadioSalesWeekly. Moderator M. Liss hat’s nicht ganz verstanden, er denkt an deutsches News-Format : „Man muss ja nicht gleich Millionär werden wollen.“ Ziemlich daneben. Da sollte er sich bei Radiosender #RMC Jean-Jacques Bourdin anschauen, der gerade mal nicht ausgebildeter Journalist ist. Buhrow meint übrigens auch richtig: „Musik ist austauschbar.“ Er liest wohl #RadioSalesWeekly.
Allen gemeinsam sind dieselben Grundbedürfnisse. Egal in welchem Land, Hörer verbringen mehr und mehr Zeit in Social Media. Dieses Verhalten ist Ausdruck eines mächtigen Mitteilungs- und Partizipationswillens.
Warum gibt es in Deutschland kein engagiertes nationales TALK- und Show-Radio?
Andere Länder machen es vor, neben den üblichen Beispielen in den USA gibt es bei unseren europäischen Nachbarn hervorragende Leuchttürme für erfolgreiche Wortprogramme. Diese darf man nicht mit dem vergleichen, was wir von öffentlich-rechtlichen wortlastigen hiesigen Angeboten kennen. Bei den Nachbarn buhlen fünf nationale Anbieter um die Ohren der Hörer. Neben dem staatlichen Hörfunkprogramm France Inter sind dies Europe 1, SudRadio, RTL und vor allem Radio RMC.
Eines haben die vier französischen Privaten gemeinsam: deren Eigentümer sind Einzelunternehmer mit mächtigen Konzerngruppen, die erfolgreich in anderen Industriebranchen und nicht nur in Medien unterwegs sind. Deutschland ist da eher klein gestrickt bis auf den einen großen Player aus Gütersloh..
Ballunsraum Paris Marktführer Radio RMC startet den Morgen mit hohem Tempo und einer 4er-Moderation beispielsweise mit angeteaserten Kurznachrichten wie „Moschee im Elsass mit hohen staatlichen Subventionen gebaut“, „Instagram jetzt auch für Kinder?“, „Hochemotionales Interview mit der Mutter eines verstorbenen jungen Geimpften“. Zwischendurch Werbeblöcke, Programmankündigungen. In der späten Nacht führt der Sender Interviews mit Bäckern, LKW-Fahrern und gerne auch mit älteren Damen und demonstriert Volksverbundenheit. Nachmittags läuft Sport, deshalb auch die Senderkennung: „Info, Talk, Sport und … Meinungsbildung“. Denn jeden Morgen um 8:30 h führt der national bekannte Moderator Jean-Jacques Bourdin ein Interview mit provokanten Fragen und durchaus mit Politikern aus dem extremen rechten oder linken Spektrum. Das Publikum scheint das Angebot zu lieben: RMC ist nicht nur Marktführer vor allem im Großraum Paris mit über 10 Mio. Eomnwohnern, dpert erfolgte Interviews und Debatten sind täglich ‚Talk of the Nation“..
Von Belang für deutsche Medienmacher ist der Blick ins europäische Ausland, da Mediengesetze häufig auf EU-Ebene mit entschieden werden. Gerade auch wenn es um die Zulassung internationaler Anbieter geht. Beispiele aus dem TV dafür gibt es mit CGTN, RT DE und TRT. Demokratisch geprägt und mit dem Ziel einer offenen Meinungsbildung sind diese drei Anbieter nicht. Jüngst machte einer der Anbieter von sich reden im Zusammenhang mit Fake News zu ‚klandestinen“ Spitzenretaurantbesuchen von Politikern.
Zwei, drei deutsche Anbieter haben in den zurückliegenden 18 Monaten den Versuch gewagt, Ähnliches wie ihre französischen Kollegen anzubieten. Dies ist einem MDR, dem HR oder dem einen oder anderen privaten Anbieter durchaus gelungen. Nur, … es blieb bei einem Halbtagsversuch.
Warum geht den Sendern die Luft aus? Ist es der fehlende Glaube an das Format, Bedenken das Angebot monetarisieren zu können oder schlichtweg Statik und Bedenken bei der Entscheidungsfindung? Spielen deutsche Erfahrungen aus der Nazi-Rundfunkzeit eine Rolle? Muss es immer so ernst bei uns sein – ist etwa unsere Debattier- und Streitkultur unterentwickelt? Wie kommt es , dass Illner, Plasberg und Kollegen im TVgute Reichweiten erzielen, nicht aber – vielleicht sogar in einer pointierteren Form – im Radio zu hören sind?
Wir leben in einer Welt der Aufmerksamkeitsökonomie. Nicht umsonst erfreuen sich Rede-, Zuhör-und Diskussionsplattformen in allen Spielformen in Social Media zu den erdrückend erfolgreichen Reichweitengewinnern. Dies geschieht durchaus zu Lasten von Radio. Nebenbei geht die Datenhoheit verloren, denn besagte Medien finanzieren sich bekanntlich über Erkenntnisse und Profile gewonnen aus dem Onlineverhalten ihrer Kunden. Muss sich Radio nicht nur in solchen Medien umstellen sondern vor allem auch auf die alten und in der Zukunft weiterhin geltenden Kraftelemente „Wort und Stimmung“ setzen?
Eines ist sicher, zwei Titel, Wort, dann Wetter, Werbung, Verkehr und am Wochenende Party am Baggersee mit dem lokalen Möbelhaus können es nicht mehr sein. Solch ein Programmformat ist ein Auslaufmodell. Nicht nur die jungen Menschen machen vor, wie Wortinhalte und Musik genutzt werden. Deren Quellen lauten Musikstreaming, Podcasts und mobil. Bei einem Altersdurchschnitt der deutschen Radiohörer an die 50 Jahre ist absehbar, dass das alte Medium sehr bald eine neue Form benötigt.
Bleibt noch die Frage der Finanzierbarkeit, in neudeutschem Marketingspeech ‚Monetarisierung‘.
Für ein nationales engagiertes Radioprogramm entstehen Kosten samt Übertragung, Technik, Personal und Lizenzen von unter 20 Mio. € jährlich. Erzielbar sind über Werbeeinnahmen und andere Marketing-Quellen bei einer Reichweite von 200.000 Hörern in der Durchschnittstunde quer über Deutschland gut und gerne 20 bis 30 Mio. €. Lukrativ für wagemutige Anbieter könnte es somit allemal sein.
Folgen Sie der Diskussion zwischen Alexander Zeitelhack, Dekan an der BSBI, Andreas Sprengart, Marketingleiter Antenne Kaiserlautern und Helmut Poppe ex-Verkaufs-Chef IPA/RTL und Studio Gong. „TALK und Show im deutschen Radio – unerkannte Chancen für die nahe Zukunft“. Dauer des Videos 17 Minuten.
Das gesamte Meeting mit Beiträgen von Alexander Zeitelhack und Andreas Sprengart gibt es als Video. Ein Artikel mit dem selben Titel auf radioszene.de. Hier eine übersetzte Transkription des Beitrages von Michel Colin, CEO, mediaticconseils.
Hallo Helmut Poppe, hallo an alle, die an diesem Meeting bei #RadioSalesWeekly teilnehmen. Die Frage, die mir gestellt wurde, lautete: Wie sieht der Markt für das Podcast-Geschäft aus? Ist es ein guter Markt für Radiosender bei euch in Frankreich? Ich werde versuchen, einige Informationen mit Ihnen zu teilen, insbesondere mit einem Auszug aus einem Training, das ich in Frankreich entwickle im Rahmen eines Fernkurses über Geschäftslösungen, die es Radiosendern ermöglichen, digitales Geschäft zu entwickeln. In diesen Informationen geht es zunächst um die Frage, was den Podcast-Markt in Frankreich ausmacht.
Acast hat diesen mit einem Umsatz 2020 von rund einer
Million Euro eingeschätzt. Acast ist eine internationale
Monetarisierungsplattform, mit einer starken Marktstellung in Frankreich. Acast
berichtet, 70 Prozent des Marktes zu repräsentieren. Eine Schätzung lautet,
dass der Podcast-Markt im Jahr 2020 auf dem französischen Markt etwa 2
Millionen Euro bewegt hat. Was Sie auf diesem Chart sehen, ist, dass in dieser
kleinen Pyramide die überwiegende Mehrheit der Podcasts, mehr als 70 %, nicht
50.000 monatliche Hörer erreichen. 50.000 monatliche Hörer sind eine wichtige
Schwelle. Dies ist ein Schwellenwert, ab dem Podcasts tatsächlich in der Lage sind,
signifikante Einnahmen zu generieren. Für Podcasts, die jenseits von 200.000
Hörern sehr erfolgreich sind, ist das natürlich der Jackpot.
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Rechnet man mit einem TKP von ca. 15 Euro für Podcasts für Werbung, die vor dem Podcast im Pre-Roll
platziert wird, gilt als Faustregel, dass Sie bei 50.000 Hörern pro Monat und
15 Euro pro Tausend ein Jahreseinkommen von etwa 9.000 Euro erzielen.
Das reicht also nicht aus, um ein Vermögen zu machen. Wenn Sie hingegen Host-Tweets platzieren, Sie kennen Nachrichten oder redaktionelle Beiträge, die vom Podcast-Gastgeber selbst gelesen werden. In den USA funktioniert das sehr gut und alle Studien behaupten, dass Hörer es zu schätzen wissen, dass es der Podcast selbst ist, der Werbung für einen Sponsor macht. Hier steigt dann der TKP auf 70 bis auf 90 Euro. In den USA ist es so ziemlich die gleiche Situation und die Einnahmen sind plötzlich viel, viel höher.
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Sie sehen hier, dass der Radiowerbemarkt in Frankreich etwa 700 Millionen Euro pro Jahr bewegt (RadioSalesWeekly: proportional nicht unanähnlich wie in Deutschland) und Digital Audio nur 15 Millionen Euro ausmacht. Dies ist eine Schätzung für 2020. Und der Podcast-Markt machte, wie ich bereits sagte, etwa 2 Millionen aus, also nur einen sehr kleinen Teil des Geschäfts. Verglichen mit dem Radiowerbemarkt scheint er unbedeutend zu sein. Aber Digital Audio und Podcasting sind die einzigen beiden Wachstumshebel in der Radiobranche. Also, diese beiden Sektoren, die sich entwickeln und die nur im Laufe der Jahre fortschreiten können. Wir können jetzt sagen, dass wir wirklich am Anfang von all dem stehen. Wir müssen jetzt mit der Produktion von Podcasts beginnen, damit wir einen Inventar von Podcasts haben, das ein bedeutendes Hörvolumen und ein noch bedeutenderes Werbevolumen generiert. Abgesehen von der Werbung.
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Es gibt eine zweite Lösung für Radios, nämlich
Podcasts für Unternehmen zu produzieren. Es gibt bei uns ein Podcast-Studio,
das gerade ein Verzeichnis der Marken-Podcasts in Frankreich veröffentlicht hat
und das es ermöglicht, zu erkennen, was sich in einzelnen Bereichen tut und
welche Unternehmen in Podcast investieren.
Dies ist der Fall in der Lebensmittelindustrie, bei Versicherungen, in der Automobilindustrie und im Finanzsektor. Sie sehen es, es wird eine hohe Menge von Podcasts produziert in en Branchen Kommunikation, Finanzen, Schönheit, Beratung und Handel. Die produzierende Industrie investiert ebenfalls in Podcast für die Markenkommunikation. Aus dem Luxussektor kamen auch die ersten Firmen, die mit Podcasts kommunizierten. Ebenfalls Museen und Versicherungsvereine. Ja, es gibt viele Branchen, dazu gehören auch soziale Netzwerke, Anbieter aus der Gesundheit, der EDV und natürlcih die Telekommunikation als Hauptbranchen, die in gebrandete Podcast investieren. Aber was interessant ist, ist zu erkennen, dass Unternehmen auf allen Ebenen an gebrandeten Podcasts interessiert sind, auch auf dem lokalen Markt, wo manchmal sehr kleine Unternehmen oder Fremdenverkehrsämter oder lokale Museen, lokale Behörden in Podcast als ein neues Medium investieren, um über ihre eigenen Aktivitäten zu kommunizieren. Dies ist ein lokaler, regionaler und nationaler Markt, der sich für Radiosender öffnet, die Podcasts für Unternehmen produzieren werden.
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Und dann gibt es noch ein drittes Betätigungsfeld, nämlich
die internen Kommunikations-Podcast. Auch hier können Radiosender Aktivitäten
entwickeln. Média Meeting, ein Unternehmen, das auch Firmenradios entwickelt,
ist der französische Marktführer für interne Kommunikations-Podcasts.
Beispiele für interne Kommunikations-Podcasts finden Sie auf
deren Seite.
Was ist ein Podcast für die interne Kommunikation? Es kann als Audio-Newsletter
beginnen. Statt einer E-Mail und einer Audiodatei, die an die Mitarbeiter eines
Unternehmens verschickt wird, kann es auch eine Schulung in Form eines Podcasts
für die Mitarbeiter von Unternehmen sein. Dies betrifft jedoch große
Unternehmen. Auf dem lokalen Markt werden kleine Unternehmen nicht in interne
Kommunikations-Podcasts investieren.
Es sind eher sehr große Unternehmen, die in diesen Sektor
investieren, wie z.B. Arkopharma, ein Vertriebsunternehmen für pharmazeutische
Produkte, das über ein Netzwerk von Verkäufern in ganz Frankreich verfügt und
mit seinen Verkäufern in Form von wöchentlichen Podcasts kommuniziert.So wird
den Verkäufern ermöglicht, Informationen über neue Produkte und Ratschläge zu
erhalten und wie sie diese Produkte mit Unterstützung und Ermutigung durch den
Manager verkaufen.
Der interne Kommunikations-Podcast kann aber auch ein in einen Podcast verwandeltes Jahresmeeting sein, ein Geschäftsbericht, ein Finanzbericht, der statt in Form eines dicken oder fetten Buches etwas attraktiver in Form von Podcasts geliefert wird.
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Das andere Thema und die andere Frage, die Helmut mir
stellte, war die Promotion der Podcasts. Denn natürlich müssen Sie, wenn
Sie Podcasts machen, egal ob es sich um native Podcasts oder gebrandete Podcasts
handelt, diese auch bewerben. Da diese Podcasts nicht unbedingt von alleine ihr
Publikum finden werden, es sei denn, sie sind ausnahmsweise sehr viral und
erfolgreich. Es ist manchmal wie mit der Musik. Es gibt Sänger, die ohne
Promotion in der ganzen Welt bekannt werden, aber das ist sehr selten. Sie
brauchen also Werbung. Und da ist das Radio gut aufgestellt, denn es kann einen
kompletten Service anbieten, von der Konzeption eines gebrandeten Podcasts über
die Produktion bis hin zur Distribution, also der Ausstrahlung auf diesen
Websites und seinen sozialen Netzwerken. Aber es ist auch ziemlich einfach, den
Unternehmenspodcast auf allen Plattformen wie Google Podcasts, Apple Podcasts,
Deezer, Spotify und all den anderen Plattformen, die Podcasts ausstrahlen, zu
platzieren und zu verbreiten.
Aber der Radiosender kann natürlich auf seinem Äther werben und somit ein komplettes Paket verkaufen: Design, Produktion, Vertrieb, Ausstrahlung und Promotion. So wie Sybel, ein einheimisches Podcast- und Fiction-Studio, kann man das neue Medium gut bewerben, wie ein Buch, einen Film oder eine DVD. In diesem Fall handelt es sich um Plakate in großen französischen Bahnhöfen, die für eine fiktive Podcast-Serie DI(E)VE u.a. Outdoor-Medien schalten.
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Multikanalbewerbung von podcastmarken
Hier die Transkription eines Spots, den RTL ausgestrahlt
hat, um den Podcast „Kaufman & Broad“ zu bewerben, Sie kennen ihn
wahrscheinlich nicht, es handelt sich um einen in Frankreich
bekannten Immobilienmakler mit Sitz bei Paris.
Transkript des Radiospots:
„Sie denken darüber nach, Hauseigentümer zu werden? Es
ist eine Investition in ein neues Zuhause. Sie haben Fragen zur Finanzierung,
Besteuerung oder zur individuellen Gestaltung Ihrer Zukunft? Gut. Entdecken Sie
„Demain, j’achète“ (Morgen kaufe ich), ein Programm von Kaufman &
Broad. Dank der fundierten Ratschläge der Experten für neue Häuser können wir
alle Ihre Fragen beantworten, damit Sie Ihr Projekt in aller Ruhe leben können.
Hallo, mein Name ist Margerie Murphy, ich bin Journalistin
und habe beschlossen, mich in die Lage eines neuen Hauskäufers zu versetzen.
Sie können den Podcast „Demain, j’achète“ mit Kaufman & Broad auf
Kaufmanbroad.fr anhören. Mit Kaufman & Broad werden Sie das Neue
erleben.“
Na bitte, das ist ein gutes Beispiel für eine Podcast-Promotion. Voilà. Ich hoffe, Ihre Fragen beantwortet zu haben. Sie können mich ansprechen, wenn Sie mehr Informationen benötigen. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg, gute Geschäfte und bis bald.
Übersetzung: Helmut Poppe, poppe media/koenigstein Interviewserie geführt von Helmut Poppe #RadioSalesWeekly
«In Europa droht ein Flickenteppich bei der terrestrischen Radioverbreitung. Während erste Länder bereits teilweise aus der analogen UKW-Technologie ausgestiegen sind oder das vorhaben, führen andere das Digitalradio gar nicht erst ein oder beenden ihr Engagement im digital-terrestrischen Radio DAB/DAB+. Nach Ungarn werden jetzt auch in Irland die digitalen Sender wieder abgeschaltet.
„DAB+ ist für uns nur eine Übergangstechnologie. Wir wollen dort hin, wo unsere Hörer sind – im Netz“. Mit diesen Worten regt die Intendantin des rbb, Patricia Schlesinger, die Diskussion über die Zukunft der Hörfunkverbreitung neu an.»
Anders als wie verbreitet zu hören, verläuft das Geschäft mit den Podcasts hier in Deutschland eher zögerlich. Es fehlen der Nachweis von validen Reichweiten, angeblich hoher Nutzungsfrequenzen und einer hohen Nutzungsdauer . Die in den hunderttausenden Epsioden generierten Umsätze sind unbekannt. Radio kann trotzdem gerade hier punkten. RadioSalesWeekly zeigt wie.
Der bereits abnehmende Hype um ClubHouse zeigt, wie gerne Menschen miteinander reden, Kontakte machen und auch …. zuhören wollen. Eigentlich ein super Argument für Radio mit dem Nachweis der ursprünglichen Kraft des Mediums. Was spricht also dagegen, Podcast-Produktionen in den Sendern zeitversetzt oder live zu platzieren? Im Replay machen dies die Öffentlich-Rechtlichen im breiten Umfang bereits vor und bieten einen – neidfrei – hervorragenden Service. Die Privaten zögern noch auf breiter Front. Bei den Modellen für eine redaktionelle Einbindung ins Programm fehlt häufig die Erfahrung und vielleicht auch der Mut. Wie eine Refinanzerung oder noch besser eine echte neue Umsatzquelle geschaffen werden kann, ist unklar.
In dem Branchen-Onlinedienst ‚Radioszene‘ zeigte der Autor vor einem Jahr auf, welche Arten der Monetarisierung es gibt und schilderte in dem Artikel – Woher kommt der Euro? – mögliche Einnahmegrößen. Diese lauteten für 2021 in etwa 60 Mio. €. Es ist gut möglich, dass – sagen wir trotz Corona – die junge Branche noch weit entfernt ist von solchen eher bescheidenen Dimensionen.
In dem Videocast #RadioSalesWeekly stellen die Radioexperten Alexander Zeitelhack, Andreas Sprengart und aus Frankreich und UK Michel Colin und Gerard Edwards ihre Analysen und Erfahrungen zu diesem Programm -und Geschäftsfeld vor. Sehr spannend, wie Andreas Sprengart Kundenbindung und den Erfolg von ‚Impro Podcasts‘ bewertet. Alexander Zeitelhack sieht neue Audiomarken am Entstehen.
Francisco Otto’s Podcasts behandeln Themen zu einem unerwarteten Umfeld wie die Kieferorthopädie. Deutlich zu hören ist die Moderatorenschulung, die er durchlaufen hat bei Radio Frankfurt. Präzise Fragen, gutes Nachhaken und Resümieren, angenehm ruhige Stimme, zeitlich überschaubar, gut vorbereitete Gesprächspartner, kein selbstgefälliges ‚Warmgelaber‘.
Wer kennt sie nicht, die halbredaktionellen Print-Beiträge aus
Branchen wie Recht, Immobilien, Versicherungen verfasst von Personen, die nicht
im Radio auftreten? Denken Radioanbieter genügend nach, ob und wie diese mit ihrem
wertvollem Inhalt als Enterprise Content-Zulieferer platziert werden
können?
Das RKI bietet ‚drittklassige‘ Daten so Alexander Zeitelhack, Dekan an der BSBI und Medienexperte. Helmut Poppe auf #RadioSalesWeekly: „Desaströs für deutschen #Einzelhandel„. Studiengrundlage erstaunlich. #Öffnungsstrategie #Gastronomie #Inzidenz Donnerstag geht’s weiter auf #RadioSalesWeekly
Das Robert Koch-Institut hat in einem Papier „Strategien und eine Handreichung zur Entwicklung von Stufenkonzepten bis Frühjahr 2021″ vorgelegt. Übergeordnetes Ziel hierbei ist, die Zahl der schweren Erkrankungen, Langzeitfolgen, und Todesfälle durch COVID-19 zu minimieren und eine Überlastung des Gesundheitssystems nachhaltig zu vermeiden.
Bemerkenswert ist hierbei, dass in einem Stufenkonzept verschiedenen Situationen einer möglichen Aussetzung von Risiken beispielsweise in der Gastronomie, beim Firseur, in Kindergärten und …. dem Enzelhandel …. nur geringe Infizierungsgefahren zugeordnet werden. Ganz erstaunlich aber ist, dass sogenannte ‚Nicht-Covid-Effekte bei Beschränkung‘ zu befürchten sind. Gemeint sind hierbei „soziale, psychologische, ökon. Effekte“. Im Klartext: RKI meint „Schließung ist nicht schlimm“ – oder Öffnung nicht gefährlich? Wohl eher Letzteres.
In der Bibliografie zu dem Papier sind 61 Quellenangaben von Studien enthalten einzig aus den Bereichen Medizin und Schulen. Das RKI sollte dringend auch andere Studienteilnehmer gewinnen. Solche mit Wirtschaftskompetenz wie GfK, Kantar, Nielsen und die zahlreichen Startups aus der Empirie könnten da helfen.
Destatis
Der Einzelhandel – er beschäftigt immerhin mehr als drei Millionen Personen und macht stationär einen Umsatz von 63 Milliarden € aus und die Millionen Personen, die dort massiv wirtschaftlch und persönlich betroffen sind, haben es verdient, eine bessere empirische Grundlage zur Beurteilung von Maßnahmen zu erhalten.
„Moderate“ Auswirkungen auf Infektionen im Einzelhandel, in der Gatronomie und in Hotels mögen gesundheitlich zutreffen und lassen sich durch Vorsichtsmaßnahmen steuern. Die Auswirkungen sind wirtschaftlich katastrophal. In #RadioSalesWeekly nehmen Medienexperten dazu Stellung und stellen vor allem die Validität der Zahlen in Frage.
Neben den Beschäftigten im Einzelhandel und in der Gastronomie leiden solche in Kreativbranchen, in Marketing und Medien. Der Zuwachs der Arbeitslosgkeit in beiden Letztgenannten beträgt laut ZAW 40%. Dem Videocast folgen hier. Dort geht es auch um ein weiteres Verbot, nämlich dem jünst in die Wege geleiteten Werbeverbot für ‚Aktionsware‘. Da hat das saarländische Wirtschaftsministerium wohl nicht mitbekommen, dass Werbemittel dafür national geplant werden. Wo bleiben die Regelungen für das saarländische Web?
Dieser Artikel erschien in radioszene.de am 15.02.2021
Spätestens im letzten Herbst zeichnete sich ab, dass das Werbejahr
2020 für die privaten Radioanbieter mehr oder weniger stark rückläufig
sein wird. Die mittlerweile vorliegenden nationalen Umsatzzahlen von Nielsen zeigen, dass nach erfreulichen positiven Zuwächsen und einem Rückgang im November im Vorjahresvergleich ein regelrechtes Abschmieren im Dezember folgte. Insgesamt liefen 2020 durchschnittlich gut 4 Prozent weniger Werbeumsätze aus dem nationalen Sektor in die Stationen.
Noch wesentlich schlechter sah es bei den Lokalumsätzen
aus. Je nach Position der Anbieter in ihren Märkten und abhängig von
dem jeweiligen regionalen Ballungsraum, in dem sie sich befinden,
bezifferten sich die Umsatzrückgänge im Vergleich zu 2019
durchschnittlich auf etwa 30%. Da diese Umsatzquelle bei der Gesamtheit
der Stationen zwischen 30 und 60% ausmacht, steht das Privatradiolager
mit einem Minus für das Jahr 2020 von geschätzten durchschnittlich 25
Prozent da. Dies bedeutet, es gingen einige hundert Millionen Euro
weniger in die Kassen der Anbieter.
Stark betroffen ist hiervon naturgemäß vor allem der lokale Vertrieb.
Er ist es, der den Kontakt zur lokalen Wirtschaft pflegt, das Ohr am
Markt hat und selbst einen persönlichen finanziellen Schaden davon
trägt. Dies kann bitter für die Verkäufer sein.
Wie in der Fachgesprächsrunde „RadioSalesWeekly“ zwischen deutschen und internationalen Anbietern festgestellt wurde, laufen hierbei die Entwicklungen in den ausgewählten Ländern Großbritannien und Frankreich uneinheitlich. Im englischsprachigen Raum ziehen, wie Gerad Edwards CEO von Podcastradio.UK berichtet, die neuen Angebotsformen im Audiobereich die Stimmung und Umsätze nach oben. Ihm zufolge machten die Werbeeinahmen hieraus bereits bemerkenswerte 20% aller Audioumsätze aus.
In Frankreich stellt sich im Moment die Lage anders dar als die,
welche im im Frühjahr 2020 herrschte. In diesem Zeitraum ruhte das
Wirtschaftsleben bei unseren Nachbarn weitgehend infolge eines
generellen Lockdowns. Jetzt aber bleiben seit letztem Sommer der
Einzelhandel und große Einkaufszentren geöffnet. Dies hat zur Folge,
dass das Werbegeschäft weiter läuft und sogar Jahresabschlüsse für das
begonnene Jahr für in Radio laufende Kommunikationsmaßnahmen und
teilweise in hohem Ausmaß für bestimmte Branchen abgeschlossenen wurden.
Die Frage ob Engländer und Franzosen im Vertrieb den Blues haben, wurde
jenseits des Kanals verneint, man sieht solch eine Entwicklung
allenfalls bei einem Andauern der Pandemie länger als „zwei, drei
Jahre“.
Michel Colin, mediaticsconseil
Frankreich – nebenbei bemerkt und statistisch belegt als heftiger
Verbraucher von Beruhigungsmitteln – nimmt’s nicht so leicht, in den
Stationen gibt es wie Radioexperte Michel Colin bestätigt, schon Frust, dieser hielte sich aber in Grenzen. Einen in der Gesprächsrunde von Alexander Zeitelhack
geäußerten Vorschlag, psychologische Beratung für Sendermitarbeiter
anzubieten in den jetzt schwierigen Zeiten ähnlich wie in Hochschulen,
die dergleichen durchführen, wurde von dem linksrheinischen
Radiomarketingexperten Colin interessiert aufgenommen.
Dass im Verkauf, der ja naturgemäß die Radioanbieter am Leben erhält,
Trübsal herrscht, ist angesichts der genannte Zahlen nachvollziehbar.
Konkret heißt dies, bei einem gerade in Süddeutschland praktizierten
ausgesprochen niedrigem Fixum von 1000 € im Monat müssen
Werbezeitenverkäufer Einkommensrückgänge wegen fehlender Provisionen von
2000 bis 5000 € monatlich verdauen müssen. Als Strategie erprobten
Stationsmanager Kurzarbeitsmodelle mit entsprechendem noch niedrigerem
Fixum und einer Anpassung der Provisionsätze nach oben, die im
normalerweise in einem höheren einstelligen Prozentbereich liegen. Dies
wurde aber verworfen, da solche lineare Strategien dem Verkaufs-Spirit
und dem „Hunter“-Prinzip widersprächen. Angestellte Radiovertriebler,
die provisionsabhängig und angestellt sind, haben keinen Anspruch auf
staatliche Hilfen anders als sogenannte Solo-Selbständige wie in der
Eventbranche, der Hotellerie oder anderen.
Nach Aussagen zahlreicher Vertriebler lehnen es diese mittlerweile ab, Prognosen und Forecasts für das laufende Jahr vor dem letzten Quartal 2021 zu treffen. Es bleibt zu hoffen, dass die privaten Anbieter diese lange Durststrecke durchstehen. Sie stehen wieder einmal schlechter da als ihre Mitbewerber im öffentlich-rechtlichen Rundfunk oder bei nationalen Vermarktern, wo zum einen die nationalen Umsätze weniger stark rückläufig waren und der Fixumanteil am Gehalt eher bei 70% liegt. Es stellt sich auch die Frage, ob und warum nicht private Sendeanstalten staatliche Unterstützung beispielsweise von Medienanstalten an ihren Verkauf weiterleiten. Wie schon zu Beginn der Pandemie im Frühjahr des letzten Jahres gefordert, tun die Geschäftsleitungen gut daran, ihre Mitarbeiter die substantiellen persönlichen Einkommensrückgängen zumindest teilweise auszugleichen, um diese wichtigen Mitarbeiter zu halten. Ein erfolgreicher Verkäufer könnte sich auch umorientieren und zum Beispiel in den Vertreib anderer erklärungsbedürftiger Produkte gehen wie beispielsweise Dienstleistungen im IT-Bereich, die momentan florieren und mit Sicherheit auch weiterhin einen starken Zuwachs erfahren werden.
Andreas Sprengart, Marketingleiter bei Antenne Kaiserslautern, empfiehlt den Verkaufsleuten: „Kunden noch mehr pflegen, Anpassungsfähigkeit entwickeln bei Kundenbedürfnissen und Fleiß.“
Ganz nebenbei schälte sich bei der Analyse der Situation ein interessanter Teilaspekt heraus. Frauen im Verkauf – durchaus Mütter und in Halbtagsstellen – brachten es fertig, in den letzten Monaten erhebliche Umsätze hereinzuholen, was sich in Monatsprovisionen im fünfstelligen Bereich ausdrückte. Tough gemacht und Bravo kann man da nur sagen.
Erläuterung zu den Tabellen Werbeeinkünfte
Magna Mediabrands prognostiziert für 2021 in französischen Radios
einen Zuwachs der Radioumsätze von 8% nach einem Rückgang von 11% im
Jahr 2020. Die Zahlen für UK: 2020 Rückgang von 23%, prognostizierter
Zuwachs 2021 9%. Der aufgeführte Vergleich mit Deutschland und mit
absoluten Umsatzzahlen ist nicht möglich wegen Unschärfen bei den
Angaben brutto und netto sowie der Abgrenzung Typen der Anbieter lokal,
regional, national. Insgesamt erlauben sie aber eine Identifizierung von
Tendenzen.
ENTWICKLUNG UND PROGNOSE WERBEEINNAHMEN FRANZÖSISCHE MEDIEN
Quelle: emarketing.fr
ENTWICKLUNG UND PROGNOSE WERBEEINNAHMEN UK-MEDIEN
campaignlive.co.uk Quelle: Interpubic Magna
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