Jugendträume

Hauptsache etwas mit Medien? Stimmt das noch oder ist dieser Wunsch mittlerweile von Berufszielen wie Heizungsinstallateur oder Schreiner-Influencer überholt?

Vor etwa zwanzig Jahren war es noch schick, sich für Jobs in den Medien zu interessieren. Offensichtlich haben sich die Berufswünsche junger Leute mittlerweile geändert. Fragt man sich bei den Zwanzigjährigen um, hört man je nach sozialem und geografischem Umfeld Interesse an einer beruflichen Verwirklichung in klassischen Berufen wie Verkäufer, Bürokauffrau, Mechatroniker oder im IT-Umfeld. Bei bildungsorientierten Zielgruppen steht weiterhin ein Studium der Betriebswirtschaft, Psychologie oder Politik an oberer Stelle, am liebsten an Hochschulen in den USA, Großbritannien, Singapur oder Australien. Formal bildungsmäßig denken viele Menschen an Jobs wie Gabelstaplerfahrer oder Nageldesigner.

Doch wie sieht es bei der vergleichsweise kleinen Gruppe der sogenannten Volontäre in deutschen Medien aus? Es handelt sich um einige Zehntausend Personen, die hauptsächlich in Printmedien ihren Berufseinstieg finden. Danach folgen TV und Radio, gefolgt von reinen Onlinemedien. Diese niedrigen Zahlen müssen im Zusammenhang mit den insgesamt 1,22 Millionen Personen in Deutschland bewertet werden, die laut dem Statistischen Bundesamt im Jahr 2023 eine Berufsausbildung begonnen haben. Davon waren 34,6 % Frauen und 65,4 % Männer. Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge betrug im Jahr 2023 469.900, was einem Zuwachs von 0,8 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Zuwachs war jedoch geringer als in den Vorjahren, als er jeweils über 5 % lag. Insgesamt ist ein Rückgang junger Menschen auf dem Arbeitsmarkt zu verzeichnen. Dies hat auch Auswirkungen auf die Medienbranche, wie Ausbilder berichten.

Personalverantwortliche in öffentlich-rechtlichen Anstalten bestätigen, dass sich die Berufsbilder bei Medien vermischen und somit auch die Ausbildungscurricula bei Redakteuren, Moderatoren und sogenannten „Contenterstellern“ in Medien. Bei privaten Anbietern wird dies ebenfalls bekräftigt.  Früher arbeitete ein Rundfunkredakteur in der Regel mit einem Tonstudiomitarbeiter zusammen, um einen Beitrag zu erstellen. Heutzutage kann er dies jedoch weitgehend alleine tun, da digitale Technologien dies ermöglichen. Die Texterstellung, Aufnahme, Nachbearbeitung und sogar das „On Air-Bringen“ lassen sich mit digitalen Technologien schneller und effektiver durchführen oder zumindest unterstützen.

In einem Folgebeitrag wird auch auf die zurückgehende Attraktivität von klassischen Medien wie Print und Radio und dort speziell zu dem Berufsbild Moderator für junge Zielgruppen eingegangen.

Dabei stellt sich die Frage nach der Rolle von Künstlicher Intelligenz.

Bekanntlich lassen sich redaktionelle Artikel schnell verfassen und Sprecherstimmen automatisch reproduzieren. Bilder und Videos können künstlich bearbeitet werden. Dies kann manche Jobs ersetzen oder die Arbeitslast verringern. Junge Menschen sehen diese Gefahr ebenfalls und überlegen, ob ein Job in den Medien trotz seiner Attraktivität genügend Sicherheit bietet.

Das Urteil über junge Leute, nach dem Motto „Viertagewoche bitte und kein Stress“, scheint überzogen zu sein. Allerdings stehen junge Menschen aufgrund des bestehenden Fachkräfte- oder besser Arbeitskräftemangels bei potenziellen Arbeitgebern in einer vorteilhafteren Position als zuvor. Es gibt eine Reihe von Studien, die belegen, dass junge Menschen bei der Auswahl eines Arbeitgebers auf Begriffe wie Purpose (Unternehmenszweck und -ziel), Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung achten.

Eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) aus dem Jahr 2022 zeigt, dass 75% der jungen Menschen in Deutschland bei der Auswahl eines Arbeitgebers auf die Unternehmenskultur achten. Dabei spielt die soziale Verantwortung des Unternehmens eine wichtige Rolle. 60% der jungen Menschen geben an, dass sie sich für ein Unternehmen entscheiden würden, das sich für soziale und ökologische Ziele einsetzt.

Unternehmen, die solche Versprechen erfüllen, haben einen Vorteil. Ein negatives Urteil von Enttäuschten ist schnell auf Plattformen verfasst, die ehemaligen Angestellten eine Möglichkeit zur Bewertung des Unternehmens bieten, wie zum Beispiel Kununu oder Glassdoor.

In Zusammenarbeit mit der FAZ und dem Hessischen Rundfunk lud das Medienhaus der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau zu einem Berufsinformationstag ein. Dort sollten Fragen beantwortet werden wie „Was macht ein Redakteur bei einer Zeitung? Wie werde ich Moderatorin beim Radio und was bedeutet es, multimedial zu arbeiten?  Die Veranstaltung ‚Dein Start in die Medien‘ bot jungen Menschen Einblicke in den Job des Multimedia-Journalismus.

Es bleibt jedoch unklar, ob und inwiefern solche Veranstaltungen tatsächlich zu einer konkreten Umsetzung führen können, obwohl sie durchaus eine lebenslange Berufskarriere beeinflussen können. Oft sind es kleine Impulse, die zu Berufsentscheidungen führen. Die jungen Menschen von heute werden in Zukunft mit großen Herausforderungen konfrontiert sein, die durch technologische und demografische Entwicklungen bedingt sind. Medien spielen weiterhin eine wichtige Rolle im Leben der Menschen. Es bleibt abzuwarten, ob Spielereien wie beispielsweise der Trend der ‚Schreinerinfluencerin‘ oder andere Lifestyle-Beratungen sich positiv auf das Berufsleben und die Allgemeinheit auswirken werden.

Die Hörfunkschule Frankfurt befindet sich im Medienhaus der Evangelischen Kirche und hat bemerkenswerte Nachbarn wie die Wirtschaftsförderung der Stadt Frankfurt. Offensichtlich ermöglicht die nachlassende Nachfrage nach Büroräumen einen Sitz in einem so attraktiven Gebäude und Umfeld.

Stichtags – und Regionalvergleich Radio/Audio

Wenig relevante News

Eine jüngst angestellte Analyse verschiedener Radiostationen am selben Tag zum selben Zeitpunkt im Jahresrhythmus – zeigte unter anderem Folgendes.: Stellenwert Nachrichten bei einem gewählten Privatradio niedrig mit 2x 5 Meldungen und 4,5 Minuten Dauer in 7h30 bis 8h30 Werktag. Erstaunlich wenig Werbung trotz akzeptabler Marktstellung im Bundesland. Kein Wunder, dass anders als im benachbarten Frankreich Radios nicht in Meldungen anderer Medien als Referenz genannt werden. #RadioSalesWeekly

MasterClass von Michel Colin 30-11-23

Werbeentwicklung Radio 22 zu 23 – Vor Ort Veranstaltungen

Dabei waren mehr als 40 Teilnehmer aus Frankreich, Kanada und Überseegebieten.

1. Michel Colin berichtet aus US-Märkten, wo der Anteil der Online-Werbeumsätze aus allen Kanälen social media, Newsletter etc. mittlerweile 20 bis 40% der gesamten Werbeumsätze ausmachen.

2. Insgesamt sehen die versammelten Teilnehmer das Gesamtjahresergebnis in ihren Märkten im Vergleich zum Vorjahr positiv wenn nicht sogar höher.

3. Der Jahresbericht des Mafo-Instituts bump verzeichnet für die ersten 3 Quartale 2023 i. Vgl zu Q1bis3 22 höhere Einschaltvolumina in Radios von 3,3% bei prozentual niedrigeren Nettomsätzen aus Werbung.

4. Der Hauptaugenmerk der heutigen Masterclass galt Außenauftritten von Sendern, deren Vor – und manche Nachteile. Anbieter stellten ihre Preismodelle und Packages vor, die zwischen 600 (ein Radio aus Bordeaux) und bis zu 6.000 €, Radio Montblanc, liegen.

Bravo Michel für dieses hochklassige und instruktive Webinar, das man allen Radioleuten nicht nur in Sales ans Herz legen möchte!

#RadioSalesWeekly

Radio profits – Think about the long-term future

Shrinkflation or skimpflation in media – new pricing strategies
Think about the long-term futur
e

Bad tongues will say: it’s like chocolate or baked cookies, we reduce certain components, it’s better for your health. Lol

In general, radios are at this time not in a position of profit growth. Comparing spot costs and costs per thousand over time is difficult to achieve because it often reflects changes in the number of listeners. Indeed, advertising price adjustments especially of local radios  are often made with a large time lag, which creates opacity.

In a video conference a radio station presented a new strategy that consists of reducing the duration of spots from 30 seconds to 20 seconds while maintaining almost the previous price. This advertising agency thus achieves two advantages: reducing the duration of advertising breaks for the benefit of listeners and, according to sales representatives, maintaining turnover. It is important to note, however, that this station benefits from a leading position in its market.

In a context of inflationary profits, such as shrinkflation and skimpflation, it is recommended that media and businesses in general adjust their accounting to future developments. This includes renewing technical, real estate, licensing, and personnel costs.

#MichelColin #MediaticConseils #RadioSalesWeekly #faznet #FataMorgana #BarbaraWeissenberger

Die Gemälde der Anderen

Statt sich in Museen oder in Galerien umzuschauen, was an Neuem in der Szene geboten wird, besteht in Frankfurt – wie in vielen anderen Städten auch – die Möglichkeit, Neues zu entdecken in Sachen Kunst und warum nicht – bei den Anderen? Wo und wie erfahren Sie hier. Dazu auch ein Blick auf künstliche Intelligenz, und was das für die Kunst im allgemeinen bedeuten könnte. Das Eingangsbild zeigt als Beispiel die Skyline der Stadt am Main inspiriert vom „FeiningerStyle“. Den „Prompt“ zur Erstellung des Bildes gab der Autor dieser Zeilen, die Erstellung selbst erfolgte durch die Anwendung „Nightcafé“. Benötigt wurden hierfür keine 5 Minuten. Man hätte die Sache noch weiter entwickeln können, Kunstexperten suchen bestimmt noch die langen Männer mit hohen Zylindern, Erkennungszeichen von Lyonel Feiningers Gemälden.

In der Stadt am Main bestehen einige Initiativen, die private Kunstausstellungen in den eigenen vier Wänden zeigen. Eine davon ist die Plattform „Offene Ateliers und Werkstätten“, die von der Stadt Frankfurt organisiert wird. Im Rahmen dieser Initiative können Kunstschaffende ihre Ateliers und Werkstätten für die Öffentlichkeit öffnen. Zurückliegende fanden statt im vergangenen September, weitere folgen am 21. und 22. Oktober 2023. Eine weitere Initiative ist „Hessen Offen“. Im Rahmen dieser Initiative öffnen Kunstschaffende ihre Ateliers und Werkstätten für die Öffentlichkeit an jedem ersten Sonntag im Monat. Darüber hinaus gibt es noch zahlreiche weitere private Kunstausstellungen, die über soziale Medien oder andere Kanäle bekannt gemacht werden wie zum Beispiel „Kunst im Wohnzimmer“.

Schaut mal aber einmal genauer hin, sieht man, dass solche Kunst-Veranstaltungen eher in einem alten Bunker oder bei engagierten Künstlern stattfinden. Anders sieht dies durchaus in einigen Städten aus.

Da stellt sich die Frage nach der künstlichen Intelligenz

Was bedeutet diese für die Kunst und deren Macher? Bei der Erstellung von als häufig ‚verblüffend echten Simulationen‘ bezeichneten Darstellungen in Form von Filmen und Stimmen tritt die neue Technologie KI auf. Macht diese in der Zukunft die schaffenden Künstler arbeitslos? Als Antwort mag gelten, dass  KI noch nicht in der Lage ist, die Kreativität und Originalität von Menschen zu replizieren. Sie kann zwar realistische Bilder und Stimmen erzeugen, aber nicht die gleiche emotionale Wirkung erzielen wie menschliche Kunst.

Darüber hinaus gibt es immer noch einen Bedarf an Menschen in der Film- und Stimmproduktion, um KI-Systeme zu überwachen und zu steuern. Diese Menschen müssen über ein tiefes Verständnis der Künste und der Technologie verfügen.

KI wird die Kunst-, Film- und Stimmproduktion zweifellos verändern, aber sie wird nicht alle schaffenden Künstler arbeitslos machen. KI wird vielmehr neue Möglichkeiten für Künstler eröffnen, ihre Kreativität zu entfalten.

Eine Chance besteht darin, dass es Künstlern ermöglicht wird, neue und herausfordernde Projekte zu realisieren. KI wird dabei die Film- und Stimmproduktion zu einem kreativeren und innovativeren Medium machen können.

Hier seien einige Beispiele gegenübergestellt.

Mitunter sieht man bereits mehr oder wenig klobig und ein wenig humanoid anmutende Roboter, die Gemälde erstellen. Gut vorstellbar ist, dass zukünftig – was bereits schon der Fall ist – auf Bildern gesondert angemerkt sein muss, dass solche kreative Erzeugnisse von Menschenhand erstellt wurden und keine Roboter im Spiel waren. In einigen Ländern gibt es bereits Regelungen, die vorschreiben, dass angegeben werden muss, wenn Kundstwerke von KI generiert wurden. In den USA beispielsweise hat die Federal Trade Commission (FTC) eine Richtlinie erlassen, die Unternehmen verpflichtet, Verbraucher über die Verwendung von KI bei der Erstellung von Bildern zu informieren.

Bilder im Stil von F. Spitzweg

Impressions Océanes

Herzliche Einladung zu MMM Malerei und Musik! Praktisch, auch am Feiertag

MMM Maritimes, Malerei und Musik!

Augen- und Ohrenschmaus im historischen Gartenhaus!

Sie werden miterleben,

dass Frankfurt doch am Meer liegt und wie Klassik und Rock im „Gartenhaus“ ihrer Liebe frönen!

Im Rahmen der Kulturtage im

Wiesbadener Westend laden wir

von Montag 02. – Dienstag 03. Oktober

(Feiertag) 2023,

jeweils von 13.00-18.00 Uhr

in das Atelier

im historischen Gartenhaus, Gneisenaustr. 20, Wiesbaden ein. (Siehe beiliegendes Programmheft)

Gemeinsam mit dem französischen Maler Michel Saint-Luc, den Malern Oliver Schiemann und Frank Carlguth präsentieren wir auf unsere

ART die Vielfalt und Schönheit der Welt.

Anne-Katrin Germann (Staatstheater Wiesbaden) geht mit ihrem göttlichen Sopran in wunderbare Beziehung zu einem 130 Jahre jungen Piano.

Eine Lesung von der Autorin Dr. Zahide Ökzan-Rashed: Aufwachsen in zwei Kulturen „Wier bleiben nur noch bis …“

Die Rockgruppe „The Proggels“ heizt ordentlich ein.

Erfrischende Klangcollagen von Helmut Poppe.

Ein kleiner Flohmarkt bietet Artefakte aus Natur-Ton der französischen Atlantikküste und vieles mehr… Bei schönem Wetter findet die Veranstaltung teilweise unter dem Nussbaum im Hinterhof des Ateliers statt.

Durst wird gestillt und… der „kleine Hunger“ auch ;)) Des Canelés à gogo ….

Parkmöglichkeiten gibt es am Parkplatz Elsässer Platz“, von dort 5 Minuten Fußweg zum Atelier…

oder direkt vorm Atelier!
Des canelés à gogo – du cidre à flots.

Presenting: Michel Saint-Luc

Das VIDEO zum Event:

The cultural and social value of audioplays

Participants and winners Hörspielsommer audio script contest Leipzig 2023

Podcasts and audiobooks play a special role in the audio universe. The Hörspielsommer (Audio Play Summer) in Leipzig showcases the creative forms that the audio drama genre employs. Sound collages and experimental pieces were presented to the audience. Text served rather as material/ surface, sound collages as main vehicle. Particularly impactful were emotionally moving scripts in the manuscript competition. Helmut Poppe, who works in radio marketing, explains the „value“ and significance of this form of performing art. Surprisingly, he identifies numerous intersections with the commercial aspect: audio moves the masses, generates high reach, and holds considerable economic value. Creative techniques showcased at events like this can indeed find applications in broadcasting programs and even in radio advertising.

Key criteria

A good audio play, or audiodrama, typically has several key criteria. Firstly, it should have a compelling and well-written script that engages the listener and keeps them interested throughout. The dialogue should be well-crafted and the story should have a clear structure.

Secondly, the voice acting in an audiodrama is crucial. The actors should be skilled at conveying emotions and bringing the characters to life through their voices. A good audiodrama will have a diverse cast of talented actors who can effectively portray the different roles.

Furthermore, sound design plays a significant role in creating an immersive experience. The use of sound effects, music, and ambient sounds should enhance the storytelling and help the listener visualize the scenes. The sound quality should be clear and balanced, ensuring that the dialogue is easily understandable.

Lastly, a good audiodrama should have a strong production value. This includes professional editing, mixing, and mastering to ensure a polished final product. Attention to detail in terms of pacing, timing, and overall production quality is essential for creating a captivating listening experience.

Overall, a good audiodrama combines a well-written script, talented voice acting, immersive sound design, and high production value to create an engaging and enjoyable experience for the listener.

So what’s the cultural and social value of audio plays?

Audio plays hold significant cultural and social value. Here are some key aspects:

  1. Accessibility: Audio plays have the power to reach a wide and diverse audience. They are accessible to individuals with visual impairments or those who prefer consuming content through audio formats. This inclusivity allows people from different backgrounds and abilities to engage with and enjoy the play.
  2. Imaginative Experience: Audio plays stimulate the listener’s imagination by relying solely on sound and dialogue. Without visual cues, listeners are encouraged to create vivid mental images, fostering a unique and personal connection with the story. This imaginative experience can be highly immersive and engaging.
  3. Storytelling Tradition: Audio plays carry on the rich tradition of oral storytelling. Throughout history, oral traditions have played a crucial role in transmitting cultural values, history, and folklore. By utilizing sound, voice acting, and music, audio plays continue this tradition, preserving and promoting stories in a captivating format.
  4. Emotional Connection: The power of voice acting and sound design in audio plays can evoke strong emotions in listeners. Through the nuanced performances of actors and the careful selection of sound effects and music, audio plays can elicit empathy, joy, fear, sadness, and various other emotions. This emotional connection helps listeners relate to the characters and themes, fostering a deeper understanding and appreciation of the story.

Engaging the Imagination: Audio plays require active listening and engagement, prompting listeners to focus solely on the audio and participate mentally in the

  1. narrative. This active engagement enhances cognitive skills, such as attention, concentration, and visualization, and encourages the development of critical thinking and interpretive abilities.
  2. Cultural Representation: Audio plays have the potential to showcase a wide range of voices, perspectives, and cultural experiences. By featuring diverse characters, settings, and stories, they contribute to the representation of marginalized communities and cultures, promoting inclusivity and fostering a greater understanding and appreciation of different backgrounds.
  3. Community Building: Audio plays can be a shared experience, whether through radio broadcasts, podcast episodes, or live performances. They provide opportunities for communal listening and discussion, creating a sense of shared culture and fostering connections among listeners. This communal aspect can be particularly important in fostering dialogue, empathy, and a sense of belonging.

Overall, audio plays combine the power of storytelling, sound design, and accessibility to create a unique cultural and social experience. They engage listeners‘ imagination, promote inclusivity, and contribute to the preservation and dissemination of stories and cultural values.

Market values and revenues

And above all: radio plays have a not inconsiderable economic value. Sales in the audio book market alone amounted to almost € 300 million in Germany in 2022. According to an analysis by media expert Helmut Poppe, the podcast industry generates well under 100 million euros.
Click here for his analysis on radioszene.de and here.

The Leipzig Radio Play Summer 2023 demonstrated with numerous submitted radio plays in the 5th Manuscript Competition once again the broad range of the genre. From rather experimental sound collages created by students of the universities in Gießen and Weimar to emotional stories.
Here is an audio excerpt of a production with the title „In the end everything will be fine …“. Created by Tobias Hahnefeld, Louis Hergenroth, Susanne Altmann, Laureen and Helmut Poppe.

Helmut Poppe, Louis Hergenhahn, Tobias Hahnefeld

Click here for audio excerpt. If you want more send email... or send email

Link to event:

The Hörspielsommer (Audio Play Summer) in Leipzig

Unveiling a hidden face of audio: Discover the public value and unravel the criteria for quality of audioplays. #AudioplayMagic #ImmerseYourself“ #audiobookmarket

KI im Unterricht

Aktuelle Entwicklungen

Ist künstliche Intelligenz
wirklich notwendig?
Steuernde  Akteure – Stand
– alles nur Hype?

Aus einer Pressemitteilung des HKM: „Derzeit wird in der Öffentlichkeit viel über KI-basierte Anwendungen diskutiert, darunter Text-, Bild-, Musik- oder Videoproduktion (u. a. ChatGPT). Bildungsverwaltungen, Schulen und Lehrkräfte stehen vor der Aufgabe, sich mit diesen Entwicklungen und ihren Auswirkungen auf den Unterricht auseinanderzusetzen.

Viele Nutzerinnen und Nutzer fragen sich, wie solche KI-Anwendungen funktionieren, wie sie im Bildungskontext eingesetzt werden sollten und welche rechtlichen Rahmenbedingungen dabei beachtet werden müssen. Das Hessische Kultusministerium hat daher eine neue KI-Handreichung („Künstliche Intelligenz (KI) in Schule und Unterricht“) entwickelt, um Schulen dabei zu unterstützen, das Potenzial der künstlichen Intelligenz im Bildungsbereich zu nutzen und Schülerinnen und Schüler auf die digitalen Chancen und Herausforderungen vorzubereiten.

Hessens Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz sagte dazu in Wiesbaden: „Die Digitalisierung stellt uns vor neue Herausforderungen, aber sie bietet auch enorme Chancen für unsere Bildungseinrichtungen. Mit der KI-Handreichung möchten wir Lehrkräfte in Hessen ermutigen, die Möglichkeiten der KI zu erkunden und sie sinnvoll in den Unterricht zu integrieren. Unsere Schülerinnen und Schüler können so die erforderlichen Kompetenzen für die digitale Zukunft entwickeln.“

Die neue Handreichung ist das Resultat einer Zusammenarbeit von Fachleuten aus den Bereichen Bildung und Technologie. Sowohl der Praxisbeirat Digitale Schule Hessen als auch die Konzeptgruppe, denen auch Schulleitungen und Lehrkräfte angehören, die Landesschülervertretung sowie Experten des „AI-Quality & Testing Hubs“ in Frankfurt, welches durch das Hessische Ministerium für Digitale Strategie und Entwicklung gefördert wird, haben ihr Fachwissen maßgeblich eingebracht. Die Handreichung bietet Lehrkräften und Schulleitungen wertvolle Orientierung und konkrete Anleitungen zur Integration von KI-Technologien in den Schulalltag. Aufgrund der dynamischen Entwicklungen werden die Inhalte dieser Handreichung kontinuierlich überprüft und weiterentwickelt. Die Handreichung wurde an alle dienstlichen E-Mail-Adressen der Lehrkräfte in Hessen versandt und steht zusätzlich zum Download auf der Internetseite www.digitale-schule.hessen.de zur Verfügung.

Altersgerechte Thematisierung von künstlicher Intelligenz, rechtlicher Rahmen und konkrete Unterrichtsbeispiele …“

Sinn und Zweck

‚Lernen‘ erfolgt in den Stufen: Kognitivieren, Üben, Transfer. Im Zusammenhang mit dem Begriff ‚künstliche Intelligenz‘ stellt sich die Frage, ob diese einzelnen Phasen durch KI ‚bedient‘ werden können oder ob es sich schlichtweg um eine schnelle Erzeugung von Ergebnisresultaten geht. Bei dieser einseitigen Auslegung ginge es nur um textliche oder bildliche Darstellungen von Themen, die bisher mit mehr oder mühsamer Arbeit realisiert werden konnten im Laufe eines Lernprozesses.

Auch stellt sich die Frage für welche Schulfächer KI Anwendnung finden kann und dort konkret in welchen der drei oben genannten Phasen. Der Verdacht liegt nahe, dass in den Blick der Öffentlichkeit hauptsächlich Schulfächer und Aufgabenstellungen aus Natur- und Gesellschaftswissenschaften, Deutsch, Geographie und Geschichte geraten.

Nachfolgende Überlegungen sollen aufzeigen wie es um den möglichen Einsatz einzelner Schulfächer steht: Deutsch, Fremdsprachen, Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik (MINT), Gesellschaftswissenschaften: Religion, Ethik, Geschichte, Sozialkunde, Geographie, Philosophie, Wirtschaft und Recht. musische Fächer, Sport.

Gleich vorneweg lässt sich feststellen, dass von dem Lernenden eigenständig erbrachte Lernnachweise kaum oder überhaupt nicht durch KI erzeugen lassen in bestimmten Fächern. Hierzu gehören Fremdsprachen in mündlich produzierter Form der Person selbst, Sport und musische Disziplinen. Durch die „Person selbst“ bedeutet bei diesen Schulfächern ohne Zuhilfenahme von technischen Geräten wie Simultanübersetzer, Optimierungs-Apps für die Erlangung sportlicher Leistungen oder digitale Bild- oder Musikgeneratoren. Immerhin machen diese Schulfächer mehr als ein Drittel der Stundendeputate der Lernenden aus.

Ah dieser Stelle sei erwähnt, dass die Thematik ‚KI‘ im schulischen Unterricht kritisch gesehen werden muss nach den bisher gemachten Erfahrungen mit der Digitalisierung des Unterrichts. Nach über 20 Jahren Erfahrung hiermit zeigte sich, dass nicht nur die schulische Infrastruktur fehlte, sondern, dass Schulbuchverlage außer Lehrwerke als PDFs nur gelegentlich AI- oder VR-Lernmodule anbieten. Es fehlte vor allem die Einsatzbereitschaft der Unterrichtenden für solche innovative Lernformate. Hinzu kommt, dass die Curricula in der Lehrerausbildung der Hochschulen auf breiter Linie jeweilige fachdidaktische digitale Elemente vermissen lassen.

Hier geht es zu der Bewertungsmatrix: ….. Mail auf Anfrage

Internationale Werbung – hilft da KI?

Mit dem Aufkommen künstlicher Intelligenz stellt sich bekanntlich die Frage, ob und inwieweit neue Anwendungen aus diesem Bereich
zu Kostenersparnis und mehr Effizienz insgesamt führen.

Ein kleiner Test mit zur Verfügung stehenden Anwendungen zeigt Umsetzungen, Pros und Cons. Es geht in dem Beispiel um die Frage, ob sich durch digitale Anwendungen standardisierte Werbung mit automatisch erstellten Werbemitteln länderübergreifend erzeugen lässt. Eine weitere intermediale Aufgabenstellung lautete „Mache daraus einen Funkspot!“

Ein Versuch als Testmodell wurde produziert mit einer Anzeige in der französischen regionalen Tageszeitung SudOuest, Samstagausgabe, Gesamtauflage etwa 200.000, ganzseitig. Inserent ist Système U, eine genossenschaftlich geführte Lebensmitteleinzelhandelskette.

Konkret beworben wird im Rahmen einer Aktionswerbung „1A-Schinken“ zum Selbstkostenpreis.

Umsetzung 1:
Übersetzung des Anzeigentextes mit Google Lense unter Beibehaltung der Grafik.
Ergebnis: Akzeptable Übersetzung. Die Grafik weist sichtbare Textüberschreibungen auf.
Gesetzliche Vorgaben im Erscheinungsland wie Höhe der Mehrwertsteuer und Ernährungspflichtangaben sind in Deutschland anders bzw. nicht relevant.

Das Merkmal der Werbung „Zum Selbstkostenpreis“ ist in Deutschland kaum verbreitet. „20 Prozent auf alles“ hingegen ja.
Siehe Slogan Praktiker. Zu prüfen ist, ob deutsche rechtliche Wettbewerbsbestimmungen eingehalten werden.

Umsetzung 2:
Für eine intermediale Umsetzung des Motivs nämlich in Funk wurde die Anwendung RadioAdmaker genutzt. Diese ist bei Radio Gong 96,3 München kostenlos im Web eingebunden. Als Ergebnis erzeugte die Plattform Texte wie:

„Einkaufen muss nicht teuer sein bei LokalKoop Ihr Lebensmittelgeschäft um die Ecke. Aktuell: 100 Artikel zum Selbstkostenpreis. Wir verdienen nicht daran. 1a Kochschinken für zwei Euro neundvierzig. Kilopreis keine sechzehn Euro. Lokalkoop, Ihr Laden mit fairen Preisen.“

oder

„Wer seinem Geldbeutel was Gutes tun möchte, ist bei LokalKoop genau richtig! Wir bieten dir 100 Artikel zum Selbstkostenpreis an – ohne Haken oder versteckte Kosten. Dein neues Lieblingsgeschäft mit fairer Preispolitik!“

Auf der Seite des Radiosenders werden bei der Erstellung des Vorschlagtextes gleich Reichweiten und Kosten für die Schaltung des Werbespots geliefert.

Umsetzung 3:

Den Namen für eine LEH-Marke „LokalKoop“ kreierte ChatGPT. Ganz glücklich wird man damit nicht unbedingt. Hierfür benötigt man dann sicherlich kreative Texter und Patentrechts-Experten..

Umsetzung 4:

Die Audio-Gestaltung liefert eine Auswahl von Stimmen, Hintergrundmusik und Tonalities nach neutral, positiv, etc. …

Ergebnis: Die Stimmen klingen monoton, bieten keine Betonung bestimmter Wörter und Aussagen. Insgesamt fehlen Soundeffekte für den Spot, die Möglichkeit eines Einsatzes wechselnder Stimmen in einem Dialog und vor allem die Kreation eines Soundlogos. Eine Umsetzung der Werbeidee „Reine Mathematik“ ausgedrückt in der tabellarischen Printdarstellung könnte durch Soundeffekte wie Kassenklingeln, Abakus oder Ähnliches erzeugt werden. Eine zu erfindende mit Rechenkünsten begabte Kunstperson könnte noch ihre Kommentare abgeben nach dem Motto „Rechnet mal nach! Die verdienen da echt nichts dran. Das finde ich fair!“ Nachbearbeitet werden müßten in diesem Beispiel auch noch gesetzliche Vorgaben wie die Nennung eines Kilopreises.

Hier geht es zu dem fertigen Demo-Hörfunkspot

Für die Erzeugung weiterer Stimmbeiträge bieten sich derzeit 23 Voice Cloning-Plattformen an wie sie Michel Colin von Radiopub  aufführt.

Gesamtfazit:

Es wurde automatisiert durch RadioAdMaker eine Textversion produziert mit 26 Sekunden Länge. Vorgesehene weitere Textinhalte wurden von der Anwendung unterdrückt. Zusätzlich müssten noch die Elemente Kilopreis, Soundeffekte und zusätzlich ein Namensclaim der fiktionalen Handelskette eingefügt werden, was natürlich Sekunden über die 30 ‚kostet‘.

Insgesamt zeigt dieses kurze Beispiel, wie sich eine Handelsanzeige international mit öffentlich zur Verfügung stehenden Tools erzeugen lässt. Die Ergebnisse sind akzeptabel und bieten zumindest Möglichkeiten für eine Weiterentwicklung oder zumindest Anstöße für eine Werbegestaltung einer nationalen Kampagne.

Die Möglichkeiten für eine intermediale Adaption des Motivs hier mit dem Beispiel Radiowerbung eröffnet interessante Ansätze für Neugeschäft und die Akquisition. Radio Gong nutzt bereits diese Herangehensweise zur Generierung neuer Kunden.

Ein Beispiel wäre eine Umsetzung eines linksrheinisch bekannten Motivs im Radio, in dem ein Lehrling seinen Chef anruft und über sensationelle Angebote eines Mitbewerbers in Kenntnis setzt wie zum Beispiel „Lidl bietet Erdbeeren für 1 Euro 49“ und der ‚Patron‘ dann meint „dafür pflücke ich noch mal nicht!“ (oder so ähnlich).

Wie es so ist mit Witzen, die sich häufig schlecht übersetzen lassen … Viele Marketing- und Werbestrategien lassen sich hingegen international adaptieren. Kreative Anregungen bieten sie allemal. Und ein Blick ins Internationale schadet bestimmt keinem Mediaberater.

Diese Aufforderung sollten sich vor allem auch die Programmmacher in den Sendern zu Herzen nehmen – auch und gerade wenn es um Radio geht. Der Blick muss da nicht immer in Richtung USA gehen. Kulturell sind die Unterschiede zu der alten Radionation doch erheblich.  Insgesamt braucht das deutsche Formatradio dringend einen Relaunch. Eine andere Machart in dem Medium könnte durchaus Elemente wie Engagement, Meinung, Interaktion beinhalten und hin zu einer eigenständigen nationalen Funk-Social Media-Plattform gehen. Das Angebot „Funk.net“ der ARD setzt da ja bereits Akzente.

Noch eine kleine Anmerkung zu kulturellen Unterschieden und mediaplanerischen Skills: Wenn die Lebensmittelkette als Produktbeispiel gerade „1A-Kochschinken“ nennt aus einem Angebot von 150 Artikeln zum Selbstkostenpreis hatte ihre Mediaagentur möglicherweise eine bestimmte soziodemografisch-politisch Konsumentengruppe im Auge. Im Zielgebiet wird eher stramm-konservativ gewählt, Schweinefleisch und weltberühmter Médoc getrunken. Nicht umsonst gibt es in Frankreich eine Bewegung der Aperitif-Abende „Rotwein und Salami“. Haben wir hier es bei der Printanzeige mit indirekter Meinungsbildung zu tun?

Die neuen Personalchefs

Ein Kongress für Unternehmen und Personen in und rund um die Personalwirtschaft zeigte jüngst was angesagt ist, wenn es um Nachwuchs und Betriebsorganisation geht.

Wie war das nochmal in den 70er Jahren? Liefen da nicht junge Kollegen im Büro herum, riefen „Peace, Love und Understanding“ und luden zu einem Zug aus der Tüte ein? Ganz ähnlich war die Anmutung bei der #CoCon23, wie der Kongress Twitter-adäquat heißt. Peace, Love und allgegenwärtiges Duzen waren dort auch angesagt. Neu allerdings Anglizismen wie Bridging und Purpose, was in fortschrittlichen Organisationen bedeutet, mit unterschiedlichen Denkstrukturen und -Kulturen zu reden und mit ihnen zu einem Fortschritt zu kommen. Mit Fortschritt ist gemeint sozial und ökologisch Gutes zu tun. Was an sich bestimmt nicht schlecht ist. Ohne jetzt über den Arbeitseifer der Generation Z herziehen zu wollen: Reicht es alleine solche Forderungen zu stellen, lassen die bisherigen Berufsbiografien der in ‚HR‘ Tätigen Einsatz, Durchhaltevermögen und Erfahrung erkennen?

Auch stellt sich die Frage, welche Branchen in der zur Zeit stattfindenden Transformationsära besonders Bedarf haben, welche die höchsten Wertschöpfungsquoten haben und welche eher transformationsbereit – und willig sind.

Wir waren jung und brauchten das Geld
Jüngst in Gesprächen mit Baby Boomern eine Umfrage gestartet. Womit haben die Befragten in ihrer Jugend und vor dem definitiven Job – obwohl es dort auch durchaus alle drei oder fünf Jahre einen Wechsel geben kann – Geld verdient? Erfahrungen wurden gemacht als junge Menschen in folgenden Branchen und mit solchen Aktivitäten, gearbeitet bei: Geldverleiher, ihm Katzenstreu und Futter gekauft (und dabei arme und bedürftige Menschen erlebt), im Freibad als Aufpasser für wenige DM aufgepasst (und Ertrinkenden nicht bemerkt), im Supermarkt Regale aufgefüllt, Getränkewagen in der Hitze leergeräumt und an der Kasse den Dreisatz angewendet um den Preis für 550 Gramm Äpfel zu ermitteln, wieder mit Geld zu tun gehabt in einer Bankorganisation, statt Kontoauszüge auf fehlende Angaben zu kontrollieren, den Damen Englisch beigebracht, im Fernmeldeamt Telefonate vermittelt oder Telegramme bearbeitet, in einer Baumschule Betonplatten verlegt und auf dem Friedhof Gräber gepflegt (tja, die Kaninchen …) und der Knaller wie ein Kollege berichtet: bei einem Kondomhersteller in den Ferien gearbeitet (den Witz mit der Qualitätskontrolle ersparen wir uns 🙂 )

Bildungs- und Erwerbsbiografien
Einer der Befragten plauderte aus seinem Umfeld und nannte das Beispiel von mit der Gehaltsstufe 14 im öffentlichen Dienst bezahlten jungen Frauen, die das Verhalten junger Menschen analysieren und Ratschläge geben. „Toller Job“ wie er meint, der auch eine große Unabhängigkeit ermögliche. Nicht so erstaunlich findet er, dass in diesem Berufsfeld hauptsächlich weibliche Personen arbeiten, denn welcher junger Mann legt sein Abitur schon mit einer „EINS“ ab? Bemerkenswert findet er auch, dass aus diesem Personenkreis sehr wenig Kritik an dem Arbeitsumfeld und den Vorgesetzten gegenüber geäußert wird. Haben wir da gute Voraussetzungen für eine Organisationstransformation? Diese Frage stellt sich bestimmt auch in zahleichen Branchen und im öffentlichen Dienst.

Auslandspraktika, internationale Studienplätze, Erbengeneration


Auf dem eingangs erwähnten HR-Kongress waren erstaunlich viele junge Damen unterwegs. Schaut man nach deren Profil auf Berufsplattformen wie Xing oder Linkedin, darf man sich wundern, wie häufig Studienplätze und Praktika im Ausland aufgeführt werden. Ganz billig sind solche Aufenthalte bekanntlich gerade nicht. Schön, wenn die Eltern da (vor-)finanzieren. Haben Menschen der jetzigen Erbengeneration genügend Biss, um eine zielorientierte Berufskarriere zu realisieren, wenn der finanzielle Druck im Gegensatz zu den vorherigen Generationen fehlt? Zurück zu dem Kongress: von 272 Sprechern:Innen haben als Arbeitgeber 22 solche aus traditionellen Unternehmen und nicht aus Service liefernden Transformations-Startups oder ähnlich. Die ‚gestandenen‘ Unternehmen hießen beispielsweise DB, Schenker, Commerzbank, Fresenius oder Wileda.
Das stellt sich die Frage, welche Branchen und Unternehmen am meisten eine Transformation benötigen auch und vor allem nach deren Beitrag zur Wertschöpfung. Neun Tipps für erfolgreiche Transformationsprozesse findet man hier.

Immer nur Gewinn?
Was früher Gmax lautete – gemeint ist maximaler Gewinn für Wirtschaftsunternehmen – lautet nun  ‚Die Welt retten‘. Wollen wir hoffen, dass die Rechenkünste auch dafür reichen.

In Deutschland tragen mehrere Branchen maßgeblich zur Wertschöpfung bei. Man möge einmal prüfen, welche die erwähnten Entwicklungen beim Personal umsetzen. Hier die wichtigsten Branchen:

Automobilindustrie: Die deutsche Automobilindustrie ist weltweit bekannt und spielt eine Schlüsselrolle in der deutschen Wirtschaft. Sie umfasst Hersteller von Autos, Nutzfahrzeugen, Komponenten und Zulieferern.

Maschinenbau: Der Maschinenbau ist eine führende Industrie in Deutschland. Deutsche Maschinen und Anlagen sind international gefragt und werden in vielen Bereichen eingesetzt, wie z.B. Automatisierungstechnik, Robotik, Werkzeugmaschinen und Anlagenbau.

Chemische Industrie: Die chemische Industrie ist eine wichtige Branche in Deutschland, die sowohl chemische Grundstoffe als auch Spezialchemikalien herstellt. Deutsche Unternehmen sind führend in Bereichen wie Pharmazeutika, Kunststoffe, Farben und Lacke.

Elektrotechnik und Elektronik: Deutschland ist ein bedeutender Hersteller von Elektrogeräten, elektronischen Komponenten und Systemen. Die Branche umfasst verschiedene Bereiche wie Unterhaltungselektronik, Haushaltsgeräte, Telekommunikation und Industrieelektronik.

Finanzdienstleistungen: Der Finanzsektor in Deutschland umfasst Banken, Versicherungen, Investmentgesellschaften und andere Finanzdienstleister. Wobei Frankfurt am Main ein wichtiges Finanzzentrum in Europa ist.

Was die Notwendigkeit zur Transformation anbelangt, sind insbesondere folgende Branchen betroffen:
Der Einzelhandel wandelt sich durch den zunehmenden Online-Handel und den veränderten Verbraucherverhalten. Traditionelle Einzelhändler müssen digitale Strategien entwickeln und ihre Geschäftsmodelle anpassen.
Gesundheitswesen: Die demografische Entwicklung und der technologische Fortschritt stellen das Gesundheitswesen vor große Veränderungen. Die Integration von Digitaltechnologien und die Effizienzsteigerung sind wichtige Transformationsbereiche.
Mobilität: Die Mobilitätsbranche steht vor der Herausforderung, sich auf neue Trends wie Elektromobilität, autonomes Fahren und Mobilitätsdienste einzustellen.
IT und Software: Die Digitalisierung schreitet voran, und Unternehmen in allen Branchen müssen ihre IT-Infrastruktur und Softwarelösungen anpassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und neue Geschäftschancen zu nutzen.

Was die eingangs erwähnte Tüte anbelangt, ja, die gab es auch in Offenbach. Nur dort war Veganes drin – da schließt sich der Kreis, Kraut ist bekanntlich … ja auch Kraut.

Dieser Artikel erschien in einer gekürzten Version auf frankfurtlive.